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19.05.2022 - 19.05.2022 | Essen

Podiumsdiskussion: Zwischen Kulturwandel und Kulturkampf. Universität im Umbau

Der deutsche Hochschulsektor befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess: das unterstreichen neben den längst zu bürokratischen Daueraufgaben avancierten Fragen rund um die Finanzierung und materielle Ausstattung von Hochschulstandorten auch weitere Herausforderungen, die von den Universitäten als Probleme der administrativen Bearbeitung identifiziert werden.

In neu geschaffenen Stabsstellen für Diversität, Ressorts zur sozialen Nachhaltigkeit oder Rektoratsabteilungen zur Universitätskultur werden Fragen um Chancengleichheit und soziale Teilhabe bearbeitet, Richtlinien zum Schutz vor Diskriminierungen entwickelt, Programme für die familienfreundliche Hochschule aufgelegt und eine ausgewogene Work-Life-Balance des Personals angestrebt. Der Kulturwandel der Universität verläuft dabei alles andere als harmonisch und einvernehmlich: während die Verwaltungen stetig wachsen, verschwinden ganze Fächer oder sie werden aus einzelnen Fachelementen neu und häufig willkürlich zusammengesetzt. Disziplinäre Fachkulturen verlieren zunehmend ihre Prägekraft auf Lern- und Bildungsbiografien. Hinzu kommen die zahlreichen Konfliktanlässe in der jüngeren Vergangenheit, die auf eine Polarisierung auch in der deutschen Hochschulöffentlichkeit hinweisen. Beobachtet werden vielerorts bereits „amerikanische Verhältnisse“ angesichts sogenannter Kulturkämpfe um gendergerechte Sprache, Diskriminierung, akademische Redefreiheit, „safe spaces“ und „viewpoint diversity“.

Das Podiumsgespräch „Zwischen Kulturwandel und Kulturkampf: Universität im Umbau“ möchte Ziele, Leitlinien, Prämissen, Maßnahmen und (nicht-beabsichtigte) Effekte der gegenwärtig beobachtbaren kulturellen Transformationsprozesse diskutieren und dabei die der Universität zugewiesene Rolle erörtern, als Ort der Vermittlung gesellschaftlicher Wertearbeit zu fungieren. Welche Begriffe von Kultur werden jeweils mobilisiert, um zu Veränderung aufzurufen bzw. vor Verlusten zu warnen? Warum setzt man überhaupt auf Kultur, um Institutionen auf andere Weise zu steuern und neu zu definieren? Wie hängen der universitäre Kulturwandel und gesellschaftliche Kulturkämpfe zusammen? Worin liegen die Chancen eines Organisationshandelns, das den Kulturwandel als Top-down-Prozess bewusst herbeiführen will? Was sind die Erwartungen? Und wo liegen möglicherweise Risiken dieser Entwicklung?

REFERENT*INNEN
Roswitha Böhm, Prorektorin für Universitätskultur, TU Dresden
Barbara Buchenau, ehemalige Prorektorin für Gesellschaftliche Verantwortung, Diversität und Internationales (UDE) sowie Professorin für Nordamerikastudien an der UDE
Julia Dannath-Schuh, Vizepräsidentin Personalentwicklung und Leadership, ETH Zürich
Georg Teichert, Leiter der Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie, Universität Leipzig

MODERATION
Julika Griem, KWI-Direktorin

ORGANISATION
Julika Griem, KWI-Direktorin
Il-Tschung Lim, bis April 2022 Fellow am KWI, seit Mai 2022 IGK-Koordinator am SFB/Transregio 138 "Dynamiken der Sicherheit" (Uni Marburg/JLU Gießen)
David Kaldewey, Forum Internationale Wissenschaft (FIW) Bonn

VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) und des Forum Internationale Wissenschaft (FIW) Bonn.

Hinweise zur Teilnahme:
TEILNAHME VIA ZOOM
Anmeldung bei Henrike Lambrecht unter henrike.lambrecht@kwi-nrw.de mit dem Hinweis „Teilnahme via Zoom – 19.5“ bis zum 18. Mai 2022.

TEILNAHME IN PRÄSENZ
HINWEIS: Es stehen nur begrenzt Plätze für eine Teilnahme in Präsenz zur Verfügung. Änderungen je nach pandemischer Lage vorbehalten.
Für Veranstaltungen im KWI gilt seit April 2022 die 3G-Regel: Nachweis über den vollständigen Impfschutz oder einer Bescheinigung über eine Immunisierung durch Genesung (die Erkrankung darf max. 3 Monate zurückliegen) oder Nachweis eines negativen Antigen-Schnelltests (max. Gültigkeit 24 Stunden) oder PCR-Tests (max. Gültigkeit 48 Stunden).

Der Zutritt ist nur vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet mit den notwendigen Nachweisen gestattet.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir verpflichtet sind, die entsprechenden Nachweise am Eingang zu kontrollieren. Die Nachweise müssen am Einlass vorgelegt werden und werden 4 Wochen datenschutzkonform aufbewahrt. Bitte denken Sie auch daran, einen Lichtbildausweis mitzubringen.

Eine Teilnahme in Präsenz ist nur nach schriftlicher Anmeldung möglich. Ebenso ist mit Eintritt in das Gebäude das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske weiterhin verpflichtend.

ANMELDUNG: Bitte melden Sie sich bei Marion Fiekens unter marion.fiekens@kwi-nrw.de mit dem Hinweis „Teilnahme in Präsenz – 19.5“ bis zum 13. Mai 2022 an. Ebenso müssen alle Teilnehmer*innen bis zum 13. Mai 2022 schriftlich ihre Kontaktdaten bei Marion Fiekens unter marion.fiekens@kwi-nrw.de angeben. Auch diese Daten werden 4 Wochen datenschutzkonform aufbewahrt.

Termin:

19.05.2022 18:30 - 20:00

Anmeldeschluss:

13.05.2022

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Gartensaal
Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

02.05.2022

Absender:

Miriam Wienhold

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71511


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