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07.06.2001 12:40

Roboter-Workshop mit Top-Schülern aus ganz Baden-Württemberg an der FH Ravensburg-Weingarten

Dipl.-Journ. Tove Simpfendörfer Pressestelle
Hochschule Ravensburg-Weingarten

    "Ich hab auf jeden Fall was gelernt", meint Robert von Beckerath. "Einfach war es nicht." Diese Aussage ist ein großes Lob, schließlich ist der 13-Jährige ein sogenannter "Hochbegabter", der in der Schule in Sachen Informatik häufig unterfordert ist. Zusammen mit 18 weiteren Top-Schülern aus ganz Baden-Württemberg hat Robert in den Pfingstferien einen einwöchigen Roboter Workshop an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten besucht.

    Bereits mehrmals wurden an der Weingartener FH Roboterbaukurse für Schülerinnen und Schüler aus der Region angeboten. Die jetzige Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Hochbegabung Baden-Württemberg war jedoch die erste ihrer Art. Die 19 jungen Leute im Alter zwischen dreizehn und 17 Jahren hätten, so Theresa Müller vom Landesverband, "sehr früh sehr tiefgehende Informatikkenntnisse" gehabt, und zwar mehr, als die Schule sie abrufen könne. Die entscheidende Frage sei deswegen: "Wie können wir die Kinder, die meistens eine Klasse übersprungen haben, weiterbilden lassen?" Deshalb bietet der Landesverband Hochbegabung in Zusammenarbeit mit Hochschulen spezielle Mathematik-, Physik- und Informatik-Kurse an.

    Der Roboter-Workshop an der FH Ravensburg-Weingarten wurde konzipiert und geleitet von den beiden Professoren Dr. Klaus Schilling und Dr. Hubert Roth sowie einem internationalen Assistententeam, allesamt Ingenieure: Christina Spilca kommt aus Rumänien, John Ogness aus den USA, Otto J. Rösch aus Deutschland. Aufgabe war es, mobile Roboter zuerst zu bauen und für die Lösung von Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zu programmieren. Am Ende jeden Tages fand dann eine Wettfahrt etwa durch ein Labyrinth statt. Mal erfolgte die Steuerung der Roboter über Hand, mal mussten Sensoren verwendet werden, um auch 180 Grad scharfe Kurven zu bewältigen.

    "Ohne den Workshop wäre ich nie in Kontakt mit Robotern gekommen", erläutert Christian Ulfert aus Backnang. Zwar sei das reine Programmieren einfach gewesen, allerdings sei es nicht immer klar, wie ein Roboter seine Umgebung erkennt. Der Roboter-Workshop, schlussfolgert der 17-jährige Abiturient, habe sein Interesse an einem technischen Studium geweckt.

    Helmut Mors vom Regionalverband Bodensee-Oberschwaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) vernahm's mit Freude, schließlich hat der VDI zusammen mit Südwestmetall den Workshop gesponsert. Um Werbung für technische Studiengänge ging es auch der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, wie Dekan Professor Dr. Bernd Altmann offen bekennt, schließlich werde die Entscheidung, Ingenieur zu werden, bereits in der Schule getroffen. Korrigieren will Altmann durch solche Aktionen das bisweilen noch veraltete Image des Ingenieurs: "Ein Ingenieur ist schon lange kein Mann mehr mit grauem Kittel und Schraubenschlüssel in der Tasche." Stattdessen stehe heute Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen sowie Kunden im Vordergrund. Denn nur im Team könnten die heutzutage komplexen Probleme gelöst werden.

    Infos zu den Roboter Workshops der FH erteilt gern Diplom-Ingenieur Otto J. Rösch unter E-Mail: roesch@fh-weingarten.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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