Die TEENDIAB-Studie bekommt neben dem Studienzentrum in München ein neues Zentrum in Hannover. Damit haben die teilnehmenden Familien die Möglichkeit, die Untersuchungen im Rahmen von TEENDIAB sowohl in München als auch in Hannover durchführen zu lassen. Die TEENDIAB-Studie hat das Ziel, die genetischen und umweltbedingten Ursachen von Typ-1-Diabetes in der Pubertät zu erforschen.
Damit ist sie weltweit die erste Studie, die die Ursachen von Typ-1-Diabetes in diesem Altersabschnitt untersucht. Und gerade hier besteht Handlungsbedarf: Die Häufigkeit einer Typ-1-Diabetes-Erkrankung ist im Alter von zehn bis vierzehn Jahren erhöht. Eine Erklärung dafür gibt es nicht, jedoch liegt die Vermutung nahe, dass die Pubertät als Zeit des Umbruchs hier eine Rolle spielt. Deshalb untersuchen die Studienärzte unter anderem regelmäßig den Hormonstatus der teilnehmenden Kinder.
Mit dem neuen Studienzentrum wird den Kindern der TEENDIAB-Studie die Teilnahme noch leichter gemacht. Untersuchungen werden bei den Teilnehmern anfangs halbjährlich, später jährlich durchgeführt. „Wir freuen uns, den Studienteilnehmern der TEENDIAB-Studie ein neues Zentrum anbieten zu können. Auf diese Weise müssen die Familien nicht mehr aus ganz Deutschland nach München kommen. Familien aus dem Norden können zukünftig auch nach Hannover fahren und haben so eine kürzere Anreise“, so Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Leiterin der Forschergruppe Diabetes der TU München, an der die TEENDIAB-Studie initialisiert wurde.
Die TEENDIAB-Studie sucht noch weitere Kinder, die teilnehmen möchten. Auch hier ist das neue Studienzentrum sehr nützlich. „Zukünftig können Familien auch für die Erstinformation in Hannover anrufen und sich beraten lassen“, erklärt Prof. Dr. Olga Kordonouri, Leiterin des neuen Studienzentrums.
Mitmachen können alle Kinder,
• ab dem Alter von acht Jahren bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres
• die mindestens einen erstgradigen Verwandten mit Typ-1-Diabetes haben
Kinder, die an der TEENDIAB-Studie teilnehmen, profitieren auch von kostenlosen, regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Hier sei beispielsweise die Untersuchung auf Inselautoantikörper zu nennen, den Vorboten einer Typ-1-Diabetes-Erkrankung.
Interessierte Familien oder auch Ärztinnen und Ärzte, die die TEENDIAB-Studie unterstützen möchten, melden sich bitte beim
Kinderkrankenhaus auf der Bult
Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche
Leiterin: Prof. Dr. Olga Kordonouri
Studienkoordinatorin: Sarah Bläsig
Janusz-Korczak-Allee 12, 30173 Hannover
Telefon: 0511 8115-3340 oder -3342
E-Mail: TEENDIAB@hka.de
oder beim
Klinikum rechts der Isar
Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München
Leitung: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler
Kölner Platz 1, 80804 München
Tel. 0800 82 84 86 8
E-Mail: TEENDIAB@lrz.tu-muenchen.de
Weitere Informationen: http://www.teendiab.de oder
http://www.kompetenznetz-diabetes-mellitus.net
Pressekontakt:
Christine Huber
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Forschergruppe Diabetes
der Technischen Universität München
Leitung: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler
Kölner Platz 1, 80804 München
Tel. 089/ 3187 2547
E-Mail: christine.huber@lrz.uni-muenchen.de
http://www.teendiab.de - Website der TEENDIAB-Studie
http://www.kompetenznetz-diabetes-mellitus.net - Website des Kompetenznetzes Diabetes mellitus
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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