idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.10.2011 14:41

Mehr Windräder auf See mit neuem Montageschiff

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Siemens stattet erstmals ein Schiff zur Installation von Offshore-Windkraftanlagen mit Antriebs- und Automatisierungstechnik aus. Mit dem Schiff Sea Installer will die dänische Windkraftfirma A2SEA Windräder vor den Küsten Großbritanniens und Deutschlands installieren. Das selbsthebende Schiff erhält einen dieselelektrischen Antrieb und das Schiffsautomatisierungssystem Siship Imac von Siemens Industry. Es wird im Sommer 2012 ausgeliefert.

    Für den wachsenden Ausbau von Offshore-Windkraftanlagen, werden vermehrt große Montageschiffe benötig. Zur Installation auf See brauchen diese Schiffe spezielle Fähigkeiten: Sie müssen unabhängig von Wasserstand und Untergrund arbeiten können und ihre Größe muss ausreichen, die Einzelteile mehrerer Windkraftanlagen zu transportieren. Der Motor eines solch großen Schiffes sollte effizient und emissionsarm arbeiten, wenig Treibstoff verbrauchen und in der Lage sein, auch die Montagetechnik an Bord zu versorgen.

    Mit der Sea Installer rüstet Siemens nun ein Schiff aus, das eine größere Kapazität hat als derzeit erhältliche Montageschiffe: Es hat eine Länge von 132 Metern, eine Breite von 39 Metern, eine Ladekapazität von bis zu 5000 Tonnen und kann acht bis zehn Windturbinen gleichzeitig transportieren. Die maximale Geschwindigkeit beträgt zwölf Knoten. Außerdem ist das Schiff in der Lage, im Gezeitenbereich und unter schwierigen Bodenbedingungen bei Wassertiefen bis zu 45 Metern zu operieren. Siemens liefert zusätzlich Hauptgeneratoren und Verteilungstransformatoren für die Mittelspannungsverteilung des Schiffes. Das Schiffsautomatisierungssystem Siship Imac überwacht und kontrolliert die elektrotechnischen Anlagen an Bord. Für das dieselelektrische Antriebssystem übernimmt Siemens das Projektmanagement, das Engineering und die Inbetriebnahme. Bei diesem System erzeugt ein Dieselmotor über einen Generator Strom für einen Elektromotor – dem eigentlichen Schiffsantrieb. Da der Dieselmotor immer im optimalen Drehzahl- und Lastbereich läuft, sind die Emissionen niedriger sowie die Lärmbelastung und die Vibrationen geringer. Zudem hat der Antrieb eine schnelle Schubumkehr und niedrige Instandhaltungskosten durch lange Service-Intervalle.

    Foto: http://www.siemens.com/press/de/pressebilder/innovationnews/2011/in20110906-01.h...


    Weitere Informationen:

    http://www.siemens.de/innovationnews


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).