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24.10.2011 11:52

Intelligentes Wohnen: Living-Place an der HAW Hamburg eröffnet am 28. Oktober

Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren parallel auf einem Symposium Wohnkonzepte der Zukunft: Intelligent Awareness.

    Im Living Place Hamburg entwickeln junge Informatiker unter der Leitung von IT-Professoren der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) intelligente Wohnkonzepte der Zukunft. Für und mit Industrieunternehmen und Kooperationspartnern anderer Branchen testen sie Technologien von morgen. Diese sollen den Alltag angenehmer gestalten, leicht zu bedienen und nahezu unsichtbar sein. Das Labor mit einem integrierten Loft, befindet sich auf dem Gelände der HAW Hamburg und wurde von der Wirtschaftsbehörde initial mit 350.000 Euro gefördert.

    Jetzt wird der Living Place offiziell am Freitag, den 28. Oktober ab 16 Uhr eröffnet:
    Die Begrüßungsrede findet statt im: Hörsaal 1.12 im Gebäude Berliner Tor 5, 20099 Hamburg,
    danach geht es zur Besichtigung in den Living Place, Berliner Tor 11, 20099 Hamburg, 2. Stock.
    Parallel findet ein Symposium von 14 bis 15.30 Uhr statt: Berliner Tor 5, 20099 Hamburg, Hörsaal 1.12.

    Medienvertreter/innen und Interessierte sind herzlich zur Eröffnung und zum Diskussionsforum eingeladen. Auf Anfrage ist das Labor ab 12 Uhr geöffnet. Experten und Studierende stehen den Medienvertretern für Führungen und Fragen zur Verfügung.

    Der Living Place ist ein 130 Quadratmeter großes Labor auf dem Gelände der Hochschule. Es besteht aus einem Loft als Musterwohnung und einem Entwicklerbereich. Im Living Place können die Informatiker unter der Leitung der Professoren Gunter Klemke, Kai von Luck und Birgit Wendholt Experimente wie beispielsweise ein Weckszenario durchführen. Der Wecker richtet sich automatisch nach der Schlafphase, dem Terminkalender sowie der aktuellen Wetter- und Verkehrslage. Neben ehemaligen HAW-Studierenden sind rund 50 Personen aus verschiedenen Departments der HAW Hamburg involviert, teilweise im Rahmen einer Master- oder Doktorarbeit oder als Ideengeber: Künstler, Designer, Ingenieure, Soziologen und sogar Mediziner arbeiten hier eng zusammen. (Weitere Informationen: http://www.livingplace.org)

    Die Organisation des Lebens in der Wohnung soll die Technologie übernehmen. „Ich sitze zum Beispiel auf dem Sofa und relaxe bei entspanntem Licht. Plötzlich kommt ein geschäftlicher Anruf. Sobald es klingelt, werden Musik oder Fernseher leise und das Licht hell, damit ich mich besser konzentrieren kann. Ohne den Platz zu wechseln, bin ich im Home Office“, schildert der Student Matthias Vogt (25) ein Forschungsprojekt im Living Place. So findet man Sensoren im Sofa, Kameras an der Decke, jedes Teil in der Wohnung ist mit einem anderen verknüpft. „Manch einer mag das unheimlich finden. Doch das ist eben die Kunst, die Balance zwischen der Automatisierung und der Kontrolle hinzubekommen“, sagt der Student. Viele Unternehmen lassen inzwischen ihre Mitarbeiter einen Teil der Arbeit im Home Office erledigen. Das Ziel ist es, die Automatisierung unsichtbar zu machen, den Menschen mit der Technik so zu unterstützen, ohne dass die Technik auffällt und der Benutzer Herr der Lage bleibt.

    Die Technik, die dahinter steckt, hört sich kompliziert an, soll aber für den Benutzer umso simpler sein. Schluss mit Fernbedienungen, auf denen die ohnehin unzähligen Tasten doppelt und dreifach mit Funktionen belegt sind. Weniger ist mehr. Der neueste Clou: ein kleiner handlicher Würfel namens Hamburg Cubical, der sechs verschiedene Funktionen hat. Ist zum Beispiel die Funktion Fernsehprogramm oben, dreht man den Würfel wie einen Drehknopf nach links oder rechts, um den Kanal zu wechseln, zeigt die Lautstärke nach oben, wird es je nach Drehung lauter oder leiser.

    Der Präsident der HAW Hamburg, Prof. Dr. Michael Stawicki: „Wir, als Hochschule für angewandte Wissenschaften, sind stolz darauf, ein so zukunftsweisendes Labor an der HAW Hamburg zu haben. Hier werden Wohnkonzepte der Zukunft entwickelt, erprobt und in Serie gebracht. Dass unsere Hochschule hier den wissenschaftlichen Part leistet, passt hervorragend zu unserem Profil: So nahe wie möglich an der Praxis Forschung zu betreiben; Forschung für eine Gesellschaft, die mehr und mehr auf intelligente Wohnkonzepte auch hinsichtlich Energieeffizienz und Altersforschung angewiesen ist.“

    Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Frank Horch: „Im Living Place Labor bekommen Ideen ihren Raum, Innovationen werden entwickelt. Das entstandene Know-how wird durch die Anbindung an die HAW Hamburg direkt weiter vermittelt. Sowohl die Innovationsentwicklung als auch die Fachkräfteentwicklung im Cluster IT und Medien können wir mit dieser Fördermaßnahme vorantreiben. Damit stärken wir die führende Position Hamburgs als Deutschlands Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien und bauen diese Spitzenstellung weiter aus.“

    Weitere Informationen: http://livingplace.informatik.haw-hamburg.de/blog/?page_id=2
    Anmeldung zur Eröffnung: http://livingplace.informatik.haw-hamburg.de/blog/?page_id=406
    Der Flyer zur Eröffnung mit Anfahrtsskizze befindet sich im Anhang

    Kontakt:
    HAW Hamburg, Department Informatik
    Prof. Kai von Luck
    Tel. 040.42875-8487
    kai.vonluck@haw-hamburg.de


    Bilder

    Studierende im Living Place
    Studierende im Living Place
    Quelle: Foto: Jan Brandes


    Anhang
    attachment icon Flyer zur Eröffnung des Living Place

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

    Studierende im Living Place


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