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02.04.2012 11:00

Homöopathie in der DDR

Frederik Betsch Pressestelle
Karl und Veronica Carstens-Stiftung

    Die Geschichte der Homöopathie in der DDR ist die Geschichte weniger Ärzte und Heilpraktiker, die mit großem Engagement um den Fortbestand dieser Heilweise kämpften.

    Anne Nierade hat in ihrer Dissertation (ausgezeichnet mit dem Hans-Walz-Förderpreis) eine spannend zu lesende Arbeit vorgelegt, in der die Geschichte der Homöopathie in der DDR erstmals umfassend aufbereitet wird.

    Als Heimat von Hahnemann, Hering und zur Lippe ist Sachsen das Geburtsland der Homöopathie, und bis zum Zweiten Weltkrieg gehörte Leipzig zu den Zentren der Homöopathie in Deutschland. Hier erschien 1832 die erste Ausgabe der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung (AHZ). 1833 wurde in dieser Stadt die erste "Homöopathische Heil- und Lehranstalt" Deutschlands eröffnet.

    Ab Mitte der 1950er Jahre erfuhr die Homöopathie in der DDR zunehmend Kritik durch die medizinischen Fakultäten. Einschränkungen oder Verbote gab es jedoch nicht. Vier pharmazeutische Unternehmen gewährleisteten eine kontinuierliche Produktion homöopathischer Arzneimittel.

    Ab den 1980er Jahren wurde die Homöopathie als kostengünstige, gut erforschte "Placebotherapie" betrachtet, die sich zudem in der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreute. Heilpraktiker wurden, vor allem in den strukturärmeren ländlichen Gebieten, als Geheimtipps gehandelt.

    Die Haltung des Staates zur Homöopathie blieb ambivalent: Der Umgang mit den Vertretern der Homöopathie war willkürlich, aber sie konnten sich immer Freiräume bewahren.

    Informationen zum Buch:
    KVC Verlag Essen 2012
    Reihe: Quellen und Studien zur Homöopathiegeschichte, Band 16
    Herausgegeben vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung
    320 Seiten, Format: 16,5 x 24 cm, Hardcover
    Preis: [D] 34,90 €
    ISBN: 978-3-86864-017-5

    Herausgeber: IGM der Robert Bosch Stiftung
    Die Publikation erscheint in der wissenschaftlichen Buchreihe Quellen und Studien zur Homöopathiegeschichte, herausgegeben vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, produziert vom KVC Verlag. In dieser Reihe erscheinen Monographien, Quellensammlungen und Dissertationen zur Geschichte der Homöopathie.


    Weitere Informationen:

    http://www.carstens-stiftung.de/artikel/ein-rezensionsexemplar-anfordern.html - Rezensionsexemplar anfordern
    http://www.kvc-verlag.de/product_info.php?info=p96_Homoeopathie-in-der-DDR.html&... - Direktlink zum Buch im KVC Verlag
    http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-in-der-ddr.html - Zur Presseinformation der Carstens-Stiftung


    Bilder

    Buchcover "Homöopathie in der DDR"
    Buchcover "Homöopathie in der DDR"

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Buchcover "Homöopathie in der DDR"


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