idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.12.2012 13:58

Biologische Vielfalt braucht Schutz

Christian Colmer Pressestelle
ttz Bremerhaven

    Forschungsprojekt REVERSE gibt Empfehlungen an Politik zum Schutz der Biodiversität. Institutionen unterschreiben Charta.

    Bremerhaven, 18. Dezember 2012. Klimaveränderungen, Eingriffe in komplexe Ökosysteme und andere umweltbelastende Aktivitäten verursachen das Verschwinden von Arten. Der Mensch bedroht die biologische Vielfalt, obwohl sie die Basis für das Leben auf der Erde ist. „REVERSE“ will diese gefährliche Entwicklung aufhalten. Zum Abschluss des EU-Projekts veröffentlicht REVERSE eine Charta mit Handlungsempfehlungen zum Schutz der Biodiversität. Sie richtet sich an politische Entscheidungsträger aus Landwirtschaft, Tourismus und Raumplanung. Ersten Institutionen gaben jetzt ihr Wort und sichern zu, im Sinne der Biodiversität zu handeln.

    Für den Mensch ist biologische Vielfalt unverzichtbar. Die Vielfalt lebender Organismen jeglicher Herkunft und die Diversität von Arten, Ökosystemen und Kulturlandschaften ist eine Grundvoraussetzung für das Leben auf der Erde. Wirtschaftliche Interessen und kurzfristiges Handeln ohne Rücksicht auf die Umwelt gefährden die Biodiversität und führen zum Verschwinden von Arten. Die Festlegung von Richtlinien zur Aufwertung der Biodiversität in Europa und der regionale Austausch sind darum die Ziele des Projektes REVERSE. In dem dreijährigen europäischen Projekt erarbeiteten das ttz Bremerhaven und 13 weitere Partner aus sieben verschiedenen Ländern zahlreiche Best-Practice-Beispiele sowie eine Charta, die der Wirtschaft und Politik Handlungsmaßnahmen zum Schutz der Biodiversität in den Bereichen Landwirtschaft, Raumplanung und Tourismus vorschlägt. Die Charta fordert auf im Sinne der Biodiversität zu handeln.

    Abschlusskonferenz mit 100 Teilnehmern und 47 Fallbeispielen

    Nach drei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit kamen am 25. September 2012 rund 100 Teilnehmer zum Abschlusstreffen in Brüssel zusammen. Zur Sprache kam hier unter anderem das vom Projekt herausgegebene „Case Study Book“, das konkrete Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt enthält. Hierin stellen die 14 Reverse-Partner Artenschutzprojekte ihrer Institution bzw. ihrer jeweiligen Region vor. 47 dieser Good Practices wurden gesammelt und für das Case Study Book ausgewählt. Die Themen sind so vielfältig wie ihre konkrete Umsetzung zum Erhalt der Biodiversität. Sie reichen von nachhaltigen Formen der Landwirtschaft über ökologische Raumplanung bis hin zu Strategien, die Tourismus und Biodiversität in Einklang bringen. Das ttz Bremerhaven präsentiert in diesem Rahmen die Aktion geocaching@nature des Umweltschutzamts Bremerhaven. Hierbei handelt es sich um eine spannende und lehrreiche Schnitzeljagd für Schulklassen: Die Schüler ermitteln, wie bei einer Schatzsuche, mit GPS-Geräten versteckte Standorte, an denen Inforationstafeln Wissenswertes über die schützenswerten Orte vermitteln und die Koordinaten des nächsten Wegpunktes verraten.

    Charta für umweltbewusstes Handeln und Wirtschaften

    Das wichtigste Ergebnis von REVERSE ist eine gemeinsam veröffentlichte Charta zum Schutz der Artenvielfalt. Sie gibt Handlungsempfehlungen in den Themenbereichen Landwirtschaft, Tourismus und Raumplanung. Hierzu zählt etwa die Bewahrung und Aufrechterhaltung genetischer Ressourcen mittels Genbanken, Impulse zur Integration von Biodiversität in die Tourismuspolitik oder die Feststellung und Schließung noch bestehender Lücken im Biotopverbundsystem. Die REVERSE Partner händigen die Charta an Institutionen und politische Entscheidungsträger aus, um ihre Zusicherung zum Schutz der Artenvielfalt einzuholen. Im Raum Bremen unterschrieben die Vereinbarung bisher das Umweltschutzamt Bremerhaven, der Bremer Senator für Wirtschaft und Häfen, Entscheidungsträger unterschiedlicher politischer Parteien sowie das Forschungsinstitut ttz Bremerhaven.

    Weitere Informationen zum internationalen Projekt erhalten Sie unter http://www.ttz-bremerhaven.de oder auf der Website von REVERSE http://reverse.aquitaine.eu.

    Das ttz Bremerhaven ist ein unabhängiges Forschungsinstitut und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit. http://www.ttz-bremerhaven.de

    Kontakt:
    Christian Colmer
    Leiter Kommunikation und Medien
    ttz Bremerhaven
    Fischkai 1
    D-27572 Bremerhaven (Germany)
    Phone: +49 (0)471 48 32 -124
    FAX: +49 (0)471 48 32 - 129
    ccolmer@ttz-bremerhaven.de
    www.ttz-bremerhaven.de
    www.facebook.com/ttzBremerhaven
    www.twitter.com/ttzBremerhaven
    www.xing.com/companies/ttzbremerhaven


    Weitere Informationen:

    http://www.ttz-bremerhaven.de
    http://reverse.aquitaine.eu


    Bilder

    Die Partner des Reverse-Projektes diskutieren mit den politischen Entscheidungsträgern Francois Wakenhut (Europäische Kommission), Piet Wit (IUCN), Ronan Uhel (Europäische Umweltagentur) sowie José Bové (Europäisches Parlament).
    Die Partner des Reverse-Projektes diskutieren mit den politischen Entscheidungsträgern Francois Wake ...
    © Thierry Monasse.
    None

    Wenn es um Biodiversität geht richtet sich ein Hauptaugenmerk auf nachhaltige Anbaumethoden, wie hier in der Nähe von Bordeaux.
    Wenn es um Biodiversität geht richtet sich ein Hauptaugenmerk auf nachhaltige Anbaumethoden, wie hie ...
    © ttz Bremerhaven.
    None


    Anhang
    attachment icon REVERSE CHARTER

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die Partner des Reverse-Projektes diskutieren mit den politischen Entscheidungsträgern Francois Wakenhut (Europäische Kommission), Piet Wit (IUCN), Ronan Uhel (Europäische Umweltagentur) sowie José Bové (Europäisches Parlament).


    Zum Download

    x

    Wenn es um Biodiversität geht richtet sich ein Hauptaugenmerk auf nachhaltige Anbaumethoden, wie hier in der Nähe von Bordeaux.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).