Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität am Arbeitsplatz sind die Themen einer Tagung am 5. März 2015 von 12 bis 18 Uhr im Ständehaus in Magdeburg. Auf dem Programm stehen Vorträge zu Arbeitsbedingungen von Schwulen, Lesben, Diskriminierung von transgender-Personen Auch die gewerkschaftliche Perspektive auf die Chancen und Risiken der geschlechtlichen Vielfalt am Arbeitsplatz wird den Teilnehmern/-innen der Tagung erläutert.
Organisiert wird die Tagung von der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Hochschule Merseburg und der verdi-Jugend. Die Tagung richtet sich an alle Interessierten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten:
Martin Güttler Tel.: 0391 568760 oder info.magdeburg@fes.de
Weitere Informationen: ifas-home.de
Diskriminierung abzubauen, ist ein erklärtes Ziel aktueller landesweiter und europäischer Politik. Programme, die sich darauf richten, Vielfalt anzuerkennen, werden unter dem Stichwort Diversity-Management zusammengefasst. Sie zielen einerseits darauf, die Lebensqualität von Menschen zusteigern. Andererseits liegt den Diversity-Management-Konzepten die Einsicht zu Grunde, dass Menschen, die nicht diskriminiert werden, im Arbeitsleben produktiver sind. Wenn das Betriebsklima stimmt, wenn Mobbing ausgeschlossen ist und Mitarbeitende so akzeptiert sind, wie sie sind, dann sind sie motivierter, leistungsfähiger und kreativer. Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist mittlerweile ein wichtiger Standortfaktor, da zahlreiche Unternehmen und Kommunen bereits Diversity-Konzepte auf den Weg gebracht haben.
Vielfalt anerkennen zielt auf Fragen wie Alter, körperliche und geistige Befähigung, Geschlecht, ethnische und kulturelle Herkunft, Religion und Weltanschauung sowie sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. Bei diesem Fachtag greifen wir die letzten beiden Faktoren heraus. Neben einigen anderen Kategorien sind Geschlecht und Sexualität zentral in der Identität von Menschen. Wenn ein Mitarbeiter offen schwul leben kann und nicht stets schweigend zuhört, wenn die Kolleginnen und Kollegen von Ausflügen mit ihren Familien berichten, wenn er sich nicht kleine Geschichten ausdenken muss, nur um nicht als schwul erkannt zu werden, dann kann er unbelasteter und befreiter tätig sein. Für Transgender und transsexuelle Menschen ist es wichtig, dass ihre geschlechtliche Identität anerkannt wird. Es sollte kein Tuscheln stattfinden, wenn Hans Meier eines Tages als Ulrike Meier auf die Arbeit kommt. Vielmehr sollte es Interesse und Unterstützung provozieren.
Korrektur: Ständehaus Merseburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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