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05.03.2015 13:53

„Smart oder süchtig? Das Smartphone im Kinderalltag“

Dr. Bettina Albers Pressestelle
Stiftung Männergesundheit

Veranstaltungsreihe für Eltern, Pädagogen und Interessierte am
12. März in Erfurt und am 26. März in Weimar

Wie die Anfang des Jahres publizierte BITKOM-Studie Jung und vernetzt – Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft [1] ergab, sind nahezu alle Kinder (94%) in der Altersgruppe von 10 bis 11 Jahren online. Auch die Nutzung sozialer Netze beginnt in diesem Alter. Bei den 12- bis 13-Jährigen sind bereits 42% darin aktiv, bei den 14- bis 15-Jährigen sogar 65%. Der Großteil aller Kinder im Alter von 12-13 Jahren besitzt ein eigenes Smartphone, was bedeutet, dass sie rund um die Uhr Zugang zum Netz haben. Das macht eine Kontrolle, wie lange und wie häufig die Kinder und Jugendlichen im Web
surfen und welche Webseiten und Netzwerke sie besuchen, kaum möglich.

„Umso wichtiger ist es, auf Medienkompetenz zu setzen und unsere Kinder frühzeitig im Umgang mit den digitalen Medien zu schulen“, erklärt Kristin Langer, Mediencoach von der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht". „Internet und Smartphones haben längst Einzug in die Kinderzimmer erhalten – wir stehen nun vor der Herausforderung, die jungen User an ein verantwortungsvolles Medienverhalten heranzuführen, damit sie die vielen Chancen nutzen, aber mögliche Risiken kennen und meiden.“ Denn die gibt es auch: Online-Zwang, Mobbing – die oben genannte Studie ergab auch, dass jeder 7.Jugendliche schon mal im Internet gemobbt wurde –, Spielsucht oder „Datenexhibitionismus“. Letzteres gewinnt durch „YouNow“, einer Plattform, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, in Echtzeit aus ihrer Umgebung zu senden, zunehmend an Brisanz: Spielzimmer goes Hollywood.

Die Veranstaltungsreihe "Smart oder süchtig? Das Smartphone im Kinderalltag", die auf Initiative der Stiftung Männergesundheit und mit Unterstützung des Rotary Clubs Weimar, der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" (www.schau-hin.info) und des Thüringer Medienbildungszentrums stattfindet, möchte Eltern, Pädagogen und
Interessierte für das Thema sensibilisieren und ihnen wichtige Informationen
an die Hand geben. Bei den Veranstaltungen am 12. Märzin Erfurt und am 26. März in Weimar werden Medienwissenschaftler der Universitäten Jena und Erfurt wichtige Aspekte der Medienkompetenz-vermittlung beleuchten und mit dem Publikum diskutieren.
„Restriktionen oder völlige Medienverbote bringen wenig, stattdessen ist die Vermittlung von Medienkompetenz und -reflexion zu einer grundlegenden, gesamtgesellschaftlichen Aufgabe geworden. Politik, Schule und Elternhaus müssen dabei an einem Strang ziehen“, erklärt Olaf Theuerkauf, Vorstand der Stiftung Männergesundheit und Vater von zwei Kindern im medienaffinen Alter. „Wir hoffen, mit den Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zu einem sicheren Medienkonsum unserer Kinder und Jugendlichen zu leisten.“

[1] http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Studie_Jung_und_vernetzt_2014.pdf

Neben der vertiefenden (Nach-)Berichterstattung bitten wir alle Thüringer Medien herzlich um die Bekanntmachung beider Termine im Vorfeld.


Weitere Informationen:

http://www.stiftung-maennergesundheit.de


Bilder

Anhang
attachment icon Einladungsflyer "Smart oder süchtig"

Ergänzung vom 09.03.2015

Frau Staatssekretärin Gabi Ohler wird die Veranstaltung am 12. März in Erfurt eröffnen.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch


 

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