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24.04.2015 10:24

Physik – Technik – Mathematik – Wahrnehmung: Es gibt viel zu entdecken!

Dr. Andrea Niehaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Zweigstelle Bonn
Deutsches Museum

    Die Wanderausstellung »Effekthascherei« zeigt in 10 deutschen Städten 18 Experimentierstationen, die spielerisches Forschen auf der Suche nach Antworten bieten. Vom 23. April bis 28. Juni macht sie im Deutschen Museum Bonn Station.
    Der Duden beschreibt den Begriff Effekt als »bezweckte oder auch nicht bezweckte [überraschende, beeindruckende] Wirkung«. Genau dies steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die von MINTaktiv, dem Zusammenschluss von Institutionen aus der nationalen Technikmuseen- und Science-Center-Welt, in Zusammenarbeit mit einem Expertengremium aus erfahrenen Pädagogen entwickelt wurde.
    Das Projekt wird von der Klaus Tschira Stiftung gefördert. Medienpartner in Bonn: WDR 5.

    Was haben das Deutsche Museum, die Phänomenta in Flensburg, das Technoseum in Mannheim, das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn, das Mathematikum in Gießen, das Phaeno in Wolfsburg und das Universum in Bremen gemeinsam? Sie sind erfolgreiche und auch international renommierte Technikmuseen bzw. Science Center, sie bilden mit vielen weiteren Einrichtungen das Netzwerk MINTaktiv – und sie können interaktive Ausstellungen! Wenn jedes dieser Häuser Exponate vorschlägt, die besten ausgewählt und umgesetzt werden: dann kommt dabei natürlich mehr als bloße »Effekthascherei« heraus. »Hinter diesem ungewöhnlichen Titel verbirgt sich eine Ausstellung zum Mitmachen und Entdecken an spannenden Experimentier-Stationen, die seit ihrer Eröffnung im September letzten Jahres durch die beteiligten Institutionen in ganz Deutschland wandert. Wir sind die vierte Station und springen für unsere Münchner Kollegen ein«, freut sich Museumsleiterin Andrea Niehaus. Die Umsetzung und die Präsentation der Ausstellung wird von der Klaus Tschira Stiftung gefördert. Medienpartner in Bonn ist der WDR 5.

    Der Duden beschreibt den Begriff Effekt als »bezweckte oder auch nicht bezweckte [überraschende, beeindruckende] Wirkung«. Genau dies steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Hier kann man Schwingungen erleben, Bälle chaotisch springen lassen, Kreisbewegungen erforschen und vieles mehr. Fast überall besteht die Möglichkeit zuzupacken, zu drehen, zu kurbeln, aus bestimmten Blickwinkeln zu schauen um die damit überraschende Wirkung zu erhaschen, zu beobachten oder sogar direkt zu spüren. Und nicht nur das: »Beim genauen Beobachten, beim weiteren Experimentieren können die zunächst überraschenden Zusammenhänge vielleicht sogar aufgedeckt werden. Wer mehr wissen möchte, bekommt eine ›Zugabe‹, ganz in der Tradition des Hauses«, verrät der Bonner Projektleiter Jörg Bradenahl.

    Das Deutsche Museum hat mit den »merkwürdig« wandernden Steinen und einem »schrägen« Pendel gleich zwei Experimentierstationen inhaltlich entwickelt, die zum forschenden Denken anregen. Weitere Höhepunkte: Die Schattenstadt – kein Spiel für Leute, die im Dunkeln bleiben wollen. Eine Lichtquelle beleuchtet eine gegenüberliegende Wand, auf der die Silhouette einer Stadt aufgemalt ist. Dazwischen kann mit unterschiedlich schattenwerfenden Holzobjekten experimentiert werden. Ihre Schatten könnten die Silhouette der Stadt ausfüllen. Doch wie sind ovale Schatten aus Kreisen herstellbar und spitzwinkelige Schatten aus Rechtecken?

    Der Schreibtisch und die Physik kennen einen gemeinsamen Zustand: das Chaos. Mit Bällen und blauen Wellen wird den Ursachen chaotischer Verhältnisse nachgegangen, eine optische wie auch akustische Grenzerfahrung. David gegen Goliath – kann etwas ganz kleines und leichtes etwas viel größeres und schwereres aus dem Gleichgewicht bringen? Das als Legespiel allseits bekannte Domino gewinnt hier nicht nur an Dimension, sondern gewährt praktische Einblicke in Schwerpunktfragen und liefert umfallende Antworten.

    »Und dann gibt es noch das rotierende Karussell, auf dem sich die Besucher sich einen widerspenstigen Ball zuwerfen können, was gar nicht so einfach ist, wie es aussieht«, verraten Niehaus und Bradenahl begeistert. Schon Herr Gaspard Gustave de Coriolis beschäftigte sich im 19. Jahrhundert mit der mysteriösen Kraft, die nicht nur das Fangen eines Balles erschwert. Wer die Wirkung dieser Corioliskraft sehen will, sollte auf die nächstbeste Wetterkarte schauen – oder gleich zu einem Besuch ins Deutsche Museum Bonn kommen!

    MINTaktiv ist der deutsche Zusammenschluss von Institutionen aus der nationalen Technikmuseen- und Science-Center-Welt innerhalb der europäischen Vereinigung Ecsite. Gemeinsam tragen sie zur Popularisierung von Naturwissenschaft und Technik bei.

    Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. www.klaus-tschira-stiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.deutsches-museum.de/de/bonn/presse/presse-2015/sonderausstellung/


    Bilder

    Schattenstadt – Wie verwandelt Licht Objekte in Schatten?
    Schattenstadt – Wie verwandelt Licht Objekte in Schatten?
    Deutsches Museum Bonn
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    Corioliskarussell – Warum fliegt der Ball um die Kurve?
    Corioliskarussell – Warum fliegt der Ball um die Kurve?
    Deutsches Museum Bonn
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    Anhang
    attachment icon Chaosbälle – Wie hoch springen die Bälle?

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Mathematik, Physik / Astronomie, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Schattenstadt – Wie verwandelt Licht Objekte in Schatten?


    Zum Download

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    Corioliskarussell – Warum fliegt der Ball um die Kurve?


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