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06.05.2015 09:53

Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajic stellt Forschungspolitische Agenda vor

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Forschung für Fortschritt und Verantwortung

    Wo liegen die Stärken der niedersächsischen Forschungslandschaft, wie lassen sich diese weiterentwickeln und welchen Leitgedanken folgt Niedersachsen dabei? Antworten auf diese Fragen gibt die „Forschungspolitische Agenda“, die die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, am Dienstag in Hannover vorgestellt hat. Es handelt sich um eine Standortbestimmung sowie einen umfassenden Überblick über die Ausrichtung der Forschungspolitik in Niedersachsen.

    „Wir müssen die Stärken unserer hervorragenden Einrichtungen weiter ausbauen, um den Wissenschaftsstandort Niedersachsen international noch attraktiver zu machen“, sagt Ministerin Heinen-Kljajić. „Dabei kommt es entscheidend darauf an, erfolgreiche Kooperationen zwischen den Forscherinnen und Forschern an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu strategischen Allianzen auszubauen und neue Forschungsverbünde zu unterstützen. Außerdem nehmen wir die gesellschaftliche Verantwortung von Forschung stärker in den Blick, denn die Gesellschaft erwartet von der Wissenschaft zu Recht Lösungen für existenzielle Fragen wie die der künftigen Energieversorgung oder des Klimawandels.“

    Wie setzt Niedersachsen diese Ziele um?
    Niedersachsen baut die Forschung in Zukunftsfeldern wie Gesundheit, Energie und Mobilität aus, unterstützt den Wissens- und Technologietransfer, stärkt die Fachhochschulen als Motor der Regionalentwicklung und Fachkräfteschmieden, fördert Programme, die sich am Leitziel der nachhaltigen Entwicklung orientieren, schafft gute Bedingungen für den akademischen Nachwuchs und informiert transparent über Wissenschaft und Hochschulen des Landes.

    Dies wird an folgenden Beispielen für Forschungsschwerpunkte deutlich:

    Gesundheit: Vor dem Hintergrund älter werdender Gesellschaften ist die Erforschung der Volkskrankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig. Bei der medizinischen Forschung, neben den biologischen Aspekten auch soziale und kulturelle Dimensionen zu beachten, gewinnt eine immer größere Bedeutung. Die Landesregierung plant den Aufbau eines Verbundes der Spitzenforschung im Bereich Gesundheitswissenschaften in der Region Hannover-Braunschweig. 2014 starteten zudem die Förderungen im Programm „Clinical Scientist Niedersachsen“, das es Medizinerinnen und Medizinern ermöglicht, sich in der klinischen Forschung weiter zu bilden, um einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu erzielen.

    Energie: Nur mit Hilfe von Forschung und Innovation können die Herausforderungen der Energiewende gemeistert werden. Im Zentrum stehen dabei die erneuerbaren Energien, die Entwicklung von Speichertechnologien, der Transport der Energie und Fragen der künftigen intelligenten Netzstrukturen. Das Land fördert zahlreiche Projekte, wie beispielsweise Smart Nord, und unterstützt die Geschäftsstelle des Forschungsverbundes ForWind.

    Mobilität: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig arbeiten gemeinsam mit der Volkswagen AG an Techniken des automobilen Leichtbaus. Erfolgreiche Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden hier zu strategischen Allianzen ausgebaut. So entsteht gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft und Volkswagen im Umfeld des NFF in Wolfsburg ein anwendungsorientiertes Forschungszentrum, das die Landesregierung mit 20 Millionen Euro fördert.

    Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung: Dieses Förderprogramm unterstützt Forschungsverbünde, die sich mit großen Herausforderungen wie dem Klimawandel, knapper werdenden Ressourcen oder der Sicherung der Ernährung befassen. In einer ersten Ausschreibungsrunde sind 2014 acht Projekte ausgewählt worden, die mit rund zwölf Millionen Euro gefördert werden. Zwei weitere Runden folgen 2015 und 2016, die jeweils mit bis zu 15 Millionen Euro dotiert werden können.

    Zur Verantwortung zählt auch, über Forschung zu informieren und Bürgerinnen und Bürger für Inhalte und Ergebnisse zu interessieren. Eine neue Veranstaltungsreihe „Forschung Made in Niedersachsen“ gibt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich und ihre aktuellen Themen zu präsentieren und mit Menschen darüber ins Gespräch zu kommen. Die erste Veranstaltung der Reihe hat das Thema „Islam in multireligiösen Gesellschaften“ und startet am 9. Juni 2015 im Alten Rathaus in Hannover.


    Weitere Informationen:

    http://www.mwk.niedersachsen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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