idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.05.2015 14:34

Deutsch-Ungarisches Doktorandenkolleg „Bautenschutz“

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Pressestelle
Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design

    (Wismar) Bautenschutz ist an der Hochschule Wismar seit zwei Jahrzehnten eng mit dem Namen von Prof. em. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Helmuth Venzmer verbunden. Auch wenn Professor Venzmer im Ruhestand ist, denkt er längst nicht an Ruhe, sondern engagiert sich weiterhin auf seinem Spezialgebiet. Deshalb wird es demnächst ein gemeinsames Doktorandenkolleg „Bautenschutz“ mit Fachkollegen der Wismarer Hochschule und der Universität Pécs geben. Die Kooperationsvereinbarung als weiterer Meilenstein auf dem Weg der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde am 22. Mai 2015 in Wismar beraten.

    Insbesondere zur Unterstützung der Forschungsambitionen von Absolventen des von Professor Helmuth Venzmer initiierten und geleiteten Master-Fernstudiengangs "Bautenschutz" wird derzeit mit der Universität Pécs ein neues Programm entwickelt. Dieses wird als Deutsch-Ungarisches Doktorandenkolleg „Bautenschutz“ an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften angesiedelt sein. Die Vorbereitungen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Professor Dr. Bálint Bachmann DLA, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Universität Pècs in Ungarn und seiner Kollegin Dr. Gabriella Medvegy, Prodekanin und Erasmus-Koordinatorin, sowie Prof. Dr. Tamás János Katona, Leiter der ingenieurwissenschaftlichen Doktoratsstudiengänge.

    Die Universität Pécs ist mit ca. 24.000 Studierenden und über 500 Studienprogrammen eine der größten Bildungseinrichtungen in Ungarn. Die Technische Fakultät wurde 1970 in Pécs gegründet und zuerst als Teil der „Janus Pannonius Universität“ 1995 geführt und dann in die Universität Pécs eingegliedert. Sie ist seit 2004 eine der zehn Fakultäten der Universität mit mehr als 5.000 Studierenden.

    Wie bei einem Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG ist das in Gründung befindliche Kolleg fachlich fokussiert. Es gibt eine durch die Programmleitung konzipierte Oberthematik unter dem Leitbegriff „Bautenschutz“. Der Forschungsbereich Bautenschutz steht im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Bauschadensanalytik, praktischer Sachverständigentätigkeit sowie Theorie und Praxis des Bautenschutzes. Da im 4-semestrigen Master-Fernstudium Bautenschutz Strategien, Konzepte und Lösungen zu den Themen Bauwerkserhaltung und Bauwerksinstandsetzung sowie zur Vermeidung von bautechnischen, bauwerkstofflichen, bauphysikalischen, bauchemischen und baubiologischen Schadensbildern vermittelt werden, kann darauf aufgebaut werden.
    Die Anerkennung in Fachwelt und industrieller Praxis sowie die Kompetenz der Wismarer Beteiligten, Prof. Dr. Helmuth Venzmer und Prof. Dr.-Ing Winfried Malorny, sowie des ungarischen Dozenten Prof. Dr. Bálint Bachmann und möglicherweise weiterer Kollegen können durch die wissenschaftliche Betreuung der künftigen Doktoranden weitergegeben und ausgebaut werden. Professor Malorny unterstützt zum Beispiel den Nachwuchsforscherkreis u. a. dadurch, dass seine erst in jüngster Zeit "runderneuerte" moderne instrumentelle Analytik mit Rasterelektronenmikroskopie und Röntgenmikroanalyse, Röntgendiffraktometrie und in Kürze Röntgenfluoreszenzspektrometrie eingebracht wird. „So kann auch in diesem Bereich anspruchsvolle laborexperimentelle Forschung betrieben werden“ freut sich Professor Malorny.

    Am 22. und 23. Mai 2015 hat sich die deutsche Forschungsgruppe zum ersten Mal mit den ungarischen Kollegen in der Hansestadt Wismar getroffen und den umfangreichen Austausch zu den Themen und auch zur strategischen Vorgehensweise fortgesetzt. Das Treffen wurde durch die Fakultäts- und die Hochschulleitung begleitet und wird durch ein Kooperationsabkommen vervollkommnet. Die Prorektorin für Forschung der Hochschule Wismar, Prof. Dr. rer. nat. habil. Marion Wienecke, überzeugte sich persönlich von der hochkarätigen fachlichen Ausrichtung der Kooperation im laufenden Abstimmungsprozess.

    Als ein weiterer Schritt ist eine enge Zusammenarbeit mit der Graduate School der Hochschule Wismar geplant. „Über diese enge fachliche Zusammenarbeit mit einem Betreuerteam lassen sich erfahrungsgemäß für Doktoranden sehr verlässliche Strukturen entwickeln“, ist sich Dr.-Ing. Antje Bernier, die Leiterin der Graduate School, sicher. Die Forschergruppe organisiert künftig regelmäßig weitere fachbezogene Treffen und Konferenzen im Rahmen des Doktorandenkollegs, sowohl in Wismar als auch in Pécs. Jedes Jahr werden die kooperierenden Fakultäten auf diese Art jeweils Gastgeber eines internationalen PhD Symposiums „Bautenschutz“ sein. Dieses Forum kann auch von Studierenden und Dozenten der Fakultäten genutzt werden, um ihre wissenschaftlichen Ergebnisse zu präsentieren.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt Professor Dr.-Ing Winfried Malorny, E-Mail: winfried.malorny@hs-wismar.de bzw. telefonisch: 03841 753-72 28.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).