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01.07.2015 15:38

Klinische Infektiologie: DZIF-Standort Hamburg-Lübeck-Borstel startet Fellowship

Karola Neubert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung

    Heute startet ein neues Ausbildungsprogramm für klinische Infektiologen, das in dieser Form in Deutschland einmalig sein dürfte. Am nördlichsten Standort des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) – Hamburg-Lübeck-Borstel – werden nun Bundesländer-übergreifend klinische Infektiologen gemeinsam ausgebildet.

    Beteiligt sind die I. Medizinische Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit dem Ambulanzzentrum/Bereich Infektiologie und der Sektion Infektiologie & Tropenmedizin, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Lübeck mit der Sektion Molekulare und Klinische Infektiologie und die Medizinische Klinik des Forschungszentrums Borstel mit dem Bereich Klinische Infektiologie.

    Gemeinsam haben die Mediziner ein strukturiertes Fellowship-Programm in Klinischer Infektiologie entwickelt. Weiterbildungsassistenten werden jeweils für acht Monate an jedem Standort ausgebildet und „rotieren“ dann an den nächsten Ausbildungsplatz. „Durch die unterschiedlichen Schwerpunkte der teilnehmenden Krankenhäuser erhalten die Fellows eine in Deutschland einmalige praktische und wissenschaftliche Ausbildung“, freut sich Professor Christoph Lange, Leiter der Klinischen Infektiologie am Forschungszentrum Borstel und Wissenschaftler im DZIF-Schwerpunkt Tuberkulose. Christoph Lange hat das Fellowship-Programm gemeinsam mit den DZIF-Kolleginnen und -Kollegen Professor Marylyn Addo, Professor Jan van Lunzen, Dr. Stefan Schmiedel aus Hamburg sowie Professor Jan Rupp aus Lübeck entwickelt. Durch regelmäßige lokale und standortübergreifende Fallvorstellungen, Seminare sowie das Angebot der DZIF-Academy wird das Programm ergänzt.

    Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in Hamburg und Lübeck in der stationären Infektiologie und einem umfangreichen infektiologischen Konsiliardienst, der ambulanten Versorgung von Patienten mit HIV/AIDS und viraler Hepatitis. In Hamburg gibt es einen überregionalen Schwerpunkt für Tropenmedizin. In Lübeck bekommen die Fellows außerdem für vier Monate einen praktischen Einblick in die klinische Mikrobiologie. In Borstel liegt der Ausbildungsschwerpunkt bei Pneumonien und anderen thorakalen Infektionskrankheiten, vor allem in der stationären und ambulanten Versorgung von Tuberkulose-Patienten und von Patienten mit Erkrankungen durch nicht-tuberkulöse Mykobakterien.

    Über das "Clinical Leave Programm" des DZIF erhalten die Fellows außerdem die Möglichkeit zur klinischen Forschung im dritten Jahr der Ausbildung. Hierfür können Sie bei Bewilligung des Forschungsvorhabens an eine andere Ausbildungsstätte des DZIFs in Deutschland oder an eine der internationalen Partnereinrichtungen des DZIFs im Ausland (z. B. Afrika) wechseln.

    Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit rund 250 Wissenschaftler aus 35 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten. Ziel ist die sogenannte Translation: die schnelle, effektive Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Das DZIF wird vom BMBF und sieben Bundesländern gefördert. Mehr Informationen finden Sie unter www.dzif.de.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Lange
    Klinische Infektiologie , Medizinische Klinik, Forschungszentrum Borstel
    T +49 4537 188-3320/1
    E-Mail: clange (a) fz-borstel.de


    Bilder

    Vielschichtige Bilder der Lunge helfen den klinischen Infektiologen bei Diagnose und Therapie
    Vielschichtige Bilder der Lunge helfen den klinischen Infektiologen bei Diagnose und Therapie
    FZ Borstel
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Vielschichtige Bilder der Lunge helfen den klinischen Infektiologen bei Diagnose und Therapie


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