Seit einer Woche trifft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in einem weltweit einzigartigen Programm deutscher Erfindergeist auf amerikanisches Marktmanagement. Das Ziel: Ideen erfolgreich machen. Sechs Gründerteams mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Branchen Computertomografie, Web-Application, Maschinenbau, Optik, Logistik und dem Bildungssektor arbeiten ab sofort ein dreiviertel Jahr lang intensiv daran, ihre innovativen Geschäftsideen bis zur Marktreife zu entwickeln. Betreut werden die Teams von zwei namhaften US-Dozenten aus dem Silicon Valley.
„Deutschland ist das Land der Ideen. Unzählige Innovationen und Businessideen lagern quasi versteckt in deutschen Köpfen oder Kellern und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Aber das Know-how daraus auch das große Geld zu machen sitzt nun mal in den USA“, erklärt Programminitiator Prof. Peter Schmider von der THD. Hier setze man an und konnte laut Schmider als Partner in den USA die renommierte Santa Clara University (SCU) im Silicon Valley gewinnen. Seit einer Woche läuft das Programm. Betreut und „auf Kurs gebracht“ wurden die Gründerteams zum Start von den zwei Top-Dozenten aus den USA, Prof. Al Bruno von der SCU und Pat Guerra, Experte für Gründungsmanagement an der University of San Francisco (USF). Beginn der Workshops war in der Regel um 6.30 Uhr in der Früh, gearbeitet wurde bis spät in die Nacht. „Die offene und produktive Arbeitsatmosphäre hat mich beeindruckt. Es ist erstaunlich, mit welch hochintelligenten und zum Teil erfahrenen Teilnehmern wir hier arbeiten durften“, schwärmt Prof. Al Bruno. Auch Kollege Pat Guerra ist begeistert: „Aus meiner Sichte war die Arbeit mit der Gruppe einfach nur „brilliant“. Vor allem wenn man betrachtet, welche Fortschritte in dieser Woche gemacht wurden“.
Ab sofort arbeiten die sechs Gründerteams eigenverantwortlich mit eigener Zeiteinteilung an ihren Arbeitspaketen weiter. Dabei wird es mindestens zwei Videokonferenzen zu den Fortschritten mit den Experten im Silicon Valley geben, bei denen Bruno und Guerra weitere Arbeitsanweisungen verteilen werden. Auch Experten der THD stehen den Teams unterstützend zur Seite. „Das Programm und die Unterstützung durch die Top-Leute aus den USA ist einfach unbezahlbar. Das ist für uns alle eine einzigartige Möglichkeit, um bei der Umsetzung unserer innovativen Ideen einen klaren Blick zu bekommen und im Vorhinein durch professionelle Planung Risiken zu minimieren“, schildert Carina Döring, eine der Programmteilnehmerinnen. Doch die eigentliche „Feuertaufe“ erwartet die sechs Gründerteams zum Schluss. Ihre marktreifen Geschäftsideen werden sie direkt im Silicon Valley vor Professoren und potentiellen Investoren vorstellen. Dort schlägt laut Prof. Schmider die Stunde der Wahrheit: „Von den Geschäftsideen wird man im Anschluss entweder nichts mehr, oder sehr, sehr viel hören. Ich befürchte Letzteres“.
Das „Silicon Valley Program“ bleibt aber kein Experiment. Es soll künftig jährlich angeboten und durchgeführt werden, Start ist immer im Juli. Das Programm kann sowohl separat als auch im Rahmen des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung, und –führung an der THD absolviert werden. Informationen erhalten Interessierte am Weiterbildungszentrum der THD bei Christian von Hasselbach (christian.von-hasselbach@th-deg.de).
https://www.th-deg.de/de/weiterbildung
Unten v.l.: Pat Guerra, THD-Präsident Prof. Dr. Sperber, Prof. Bruno, Prof. Schmider mit den Program ...
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Die US-Dozenten Prof. Bruno (stehend) und Pat Guerra (sitzend) „in action“
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überregional
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Deutsch
Unten v.l.: Pat Guerra, THD-Präsident Prof. Dr. Sperber, Prof. Bruno, Prof. Schmider mit den Program ...
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Die US-Dozenten Prof. Bruno (stehend) und Pat Guerra (sitzend) „in action“
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