idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.07.2015 07:00

Hasso-Plattner-Institut: Jüngster Student Deutschlands (14) kommt zum Wintersemester ans HPI

Hans-Joachim Allgaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)

    Potsdam. Ein 14-jähriger Abiturient wird am 1. Oktober sein
    Informatikstudium in IT-Systems Engineering am
    Hasso-Plattner-Institut (HPI) aufnehmen: Conrad Lempert, geboren
    Anfang Oktober 2000 und diesjähriger Absolvent des Potsdamer
    Helmholtz-Gymnasiums, hat soeben erfahren, dass seine Bewerbung vom
    HPI angenommen wird. Dem 14-Jährigen ist das von SAP-Gründer Prof.
    Hasso Plattner gestiftete und finanzierte Institut an der Universität
    Potsdam wohl vertraut. Er hat in den vergangenen zwei Jahren bereits
    erfolgreich am HPI-Schülerkollegprogramm teilgenommen. 2014 gewann er
    zudem den ersten Preis im brandenburgischen Landeswettbewerb
    Informatik, in diesem Jahr den zweiten Preis.

    "Ich habe mich fürs Hasso-Plattner-Institut entschieden, weil es
    einen sehr guten Ruf hat, die Betreuung gut sein soll und die Lage in
    Potsdam besonders günstig für mich ist", sagt Lempert, dessen Vater
    Informatiker und freiberuflich tätig ist. Auch der Sohn kann sich
    jetzt schon vorstellen, "später einmal zusammen mit anderen ein
    Start-up zu gründen oder international tätig zu sein". In seiner
    Freizeit schwingt der sportliche junge Potsdamer gerne das
    Badminton-Racket. Er ist auch musikalisch, spielt Klavier und singt
    im Chor.

    Conrads Eltern betonen, dass ihr Sohn von der Einschulung mit fünf
    Jahren über das Überspringen von zwei Klassen in der
    Schiller-Grundschule und einer Klasse beim Wechsel vom Humboldt- auf
    das Helmholtz-Gymnasium bis hin zum Abitur mit 14 Jahren alles "aus
    eigener Kraft prima selbst bewältigt hat". Auf diesem Weg habe es
    immer wieder Lehrer gegeben, die den Sohn "verständnisvoll
    unterstützten".

    Conrads Informatiklehrerin in der Sekundarstufe II, Silvia Handke,
    ist voll des Lobes über den sehr jungen Abiturienten: "Besonders
    auffällig ist seine schnelle Auffassungsgabe". Conrad habe mit neuen
    Fachinhalten den Unterricht bereichern können. Mit "erkennbarem
    Hunger nach mehr" habe er seinen Kurs in neue Problemstellungen
    eingeführt und "unbedarft professionell geholfen", wenn es zu Fehlern
    kam, sagt Handke.

    Die Pädagogin des Hermann-von-Helmholtz-Gymnasiums ist selbst eine
    Preisträgerin: 2012 erhielt sie von der Potsdamer Landesregierung den
    "Brandenburgischen Lehrerinnen- und Lehrer-Preis" für herausragendes
    Engagement. Handke ist seit dem Start des HPI-Schülerkollegs als
    betreuende Lehrerin dabei.

    Conrad sprach schon mit dem Bundespräsidenten

    Sein Abschlussprojekt in Informatik am Potsdamer Helmholtz-Gymnasium
    sei "ein von den Schülern in allen Jahrgangsstufen begeistert
    aufgenommenes Spiel" gewesen, berichtet die Pädagogin. Bei der
    Entwicklung an Conrads Seite: Dennis Kipping (18), der als Sieger des
    brandenburgischen Landeswettbewerbs Informatik 2015 sich ebenfalls am
    HPI bewarb und wie Conrad auch einen Studienplatz zugesagt bekam.
    Conrad und Dennis hatten bereits im Dezember 2013 als Teil einer
    Delegation des HPI-Schülerkollegs dem Bundespräsidenten Joachim Gauck
    bei der Zukunftspreis-Verleihung in Berlin die Hand schütteln und mit
    ihm diskutieren dürfen.

    "Wir freuen uns, ab Oktober solch ein Ausnahme-Talent wie Conrad und
    viele weitere begabte Nachwuchsinformatiker in unseren Reihen zu
    haben", sagt HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Mit seiner
    Abi-Durchschnittsnote von 1,2 war der junge Potsdamer unter die 80
    besten Bewerber gekommen, denen für das Wintersemester ein
    Bachelorstudienplatz im Fach IT-Systems Engineering zugesagt wurde.
    Der endgültige Bescheid der Universität Potsdam wird in einigen
    Wochen erwartet. Mehr als dreimal so viele Kandidaten, wie am HPI
    Plätze vergeben werden können, hatten sich angemeldet.

    Johannes Wolf, Fachschaftsrats-Vorsitzender der HPI-Studierenden und
    Mitglied im Präsidium des Potsdamer Studierendenparlaments, sichert
    dem künftigen Kommilitonen besondere persönliche Unterstützung zu.
    "Anders als an einer Massen-Uni wird Conrad zusammen mit den weiteren
    'Ersties' eine dreitägige Einführungsphase ins Studium genießen
    können - mit fast 40 'Paten' aus der Studentenschaft, die sich
    persönlich um alle neuen Kommilitonen kümmern", sagt Wolf. Wie im
    vergangenen Jahr würden wieder Infomaterial und ein
    Willkommensgeschenk verteilt, es gebe eine spielerische Einlage zum
    Teambuilding, eine Filmvorführung im Hörsaalkino, ein Grillen und
    eine Stadtrallye. Zudem würden auf einer Podiumsdiskussion ältere
    Studenten und Alumni den Erstsemestern von ihren Erfahrungen
    berichten. "Selbstverständlich achten wir darauf, dass Conrad schnell
    Anschluss an die älteren Kommilitonen bekommt", verspricht Wolf.

    Conrad Lempert und seine Eltern haben übrigens festgelegt, dass es
    keine weiteren Medienaktivitäten geben soll. Von entsprechenden
    Anfragen möge deshalb abgesehen werden, bitten sie.

    Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

    Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in
    Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
    IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
    Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
    "IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und
    ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480
    Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
    erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
    d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
    Insgesamt elf HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
    Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
    exzellente universitäre Forschung - in seinen zehn IT-Fachgebieten,
    aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
    Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
    der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
    großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
    Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
    Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
    Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
    ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.


    Bilder

    Jüngster Student Deutschlands: Der Potsdamer Abiturient Conrad Lempert (14) geht zum Informatikstudium ans Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam
    Jüngster Student Deutschlands: Der Potsdamer Abiturient Conrad Lempert (14) geht zum Informatikstudi ...
    HPI/D. Lässig
    None

    Gruppenbild mit Bundespräsident: Conrad Lempert (4.v.r.) in der HPI-Schülergruppe, die 2013 an der Verleihung des Zukunftspreises in Berlin teilnahm
    Gruppenbild mit Bundespräsident: Conrad Lempert (4.v.r.) in der HPI-Schülergruppe, die 2013 an der V ...
    HPI
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Jüngster Student Deutschlands: Der Potsdamer Abiturient Conrad Lempert (14) geht zum Informatikstudium ans Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam


    Zum Download

    x

    Gruppenbild mit Bundespräsident: Conrad Lempert (4.v.r.) in der HPI-Schülergruppe, die 2013 an der Verleihung des Zukunftspreises in Berlin teilnahm


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).