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27.08.2015 16:05

Geplante Windparks realitätsnah sehen und hören

Rainer Klose Kommunikation
Empa - Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

    Windkraftwerke ein wichtiger Bausteine der Energiewende – aber wegen ihrer Optik und ihrer Geräuschemissionen umstritten. Die Schweizer Forschungsanstalt Empa hat zusammen mit der ETH Zürich eine Simulation entwickelt, die eine optische und akustische Einschätzung von Windparks möglich macht – noch bevor die erste Windturbine steht. Die Simulation feiert ihre Premiere am 24. bis 28. September 2015 auf der Herbstmesse in Weinfelden (Thurgau). Dort können Besucher und Besucherinnen erstmals virtuelle Windenergielandschaften sehen, hören und beurteilen.

    Mit der «Energiestrategie 2050» der Schweizer Regierung haben erneuerbare Energien, vor allem auch Windenergie, eine entscheidende Bedeutung für die hiesige Versorgungssicherheit bekommen. Zugleich sind die Planung und Umsetzung von Windenergieprojekten oft schwierig. Anwohner und Schutzorganisationen kritisieren die Pläne wegen der Veränderung des Landschaftsbilds und wegen des befürchteten Lärms. Bislang fehlten jedoch Instrumente, die sowohl eine optische als auch eine akustische Bewertung von Windenergieanlagen ermöglichen – und zwar noch bevor diese gebaut sind.
    Die visuell-akustische Simulation «VisAsim» entstand in einer Forschungszusammenarbeit der ETH Zürich und der Empa und soll diesen Missstand nun beheben. Die Software arbeitet mit digitalen Daten des Bundesamts für Landestopografie swisstopo. Mittels Leinwand und Lautsprechern werden geplante Windparkanlagen in einer interaktiven 3D-Darstellung der realen Landschaft simuliert. So lässt sich der optische Eindruck der Windenergielandschaft und die akustische Störwirkung der Windräder einschätzen.
    Vorführung an der Thurgauer Herbstmesse
    Der VisAsim-Demonstrator wird nun erstmals im Rahmen der Sonderschau «Windenergie, natürlich!» des Bundesamts für Energie (Programm EnergieSchweiz) und des Kantons Thurgau an der Thurgauer Herbstmesse WEGA 2015 in Weinfelden gezeigt. Die Forscher haben drei typische Schweizer Landschaften simuliert: Ebene, Hügelgebiet und Gebirge. Besucherinnen und Besucher werden auf eine virtuelle Reise durch Windparks in diesen unterschiedlichen Landschaften mitgenommen und können die virtuellen Windanlagen aus verschiedenen Distanzen und Richtungen betrachten und anhören. Auge und Ohr erhalten einen realitätsnahen Eindruck der Windräder in der sie umgebenden Landschaft.
    In einem nächsten Schritt wird der VisAsim-Demonstrator mobil: 2016 soll die Simulation an verschiedenen Orten der Deutschschweiz gezeigt werden. Gesucht sind nun Kantone und Gemeinden, die über Windkraftanlagen diskutieren und an dieser Ausstellung interessiert sind. Orte und Termine werden auf der Website www.visasim.ethz.ch veröffentlicht.
    Das Projekt «VisAsim» wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützt; die VisAsim-Demonstration an der Thurgauer Herbstmesse wird vom Bundesamt für Energie (BFE) gefördert.


    Weitere Informationen:

    http://Medienmitteilung mit Bilder-Download: http://www.empa.ch/plugin/template/empa/1389/160678/---/l=1
    http://Projektwebsite: http://www.visasim.ethz.ch


    Bilder

    Windparks realitätsnah erleben, noch bevor sie gebaut sind: der VisASim-Demonstrator macht‘s möglich.
    Windparks realitätsnah erleben, noch bevor sie gebaut sind: der VisASim-Demonstrator macht‘s möglich ...
    Empa / ETH Zürich
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    Windenergielandschaft dargestellt in der Simulation «VisAsim», entwickelt von der Empa und der ETH Zürich.
    Windenergielandschaft dargestellt in der Simulation «VisAsim», entwickelt von der Empa und der ETH Z ...
    Empa / ETH Zürich
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Windparks realitätsnah erleben, noch bevor sie gebaut sind: der VisASim-Demonstrator macht‘s möglich.


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    Windenergielandschaft dargestellt in der Simulation «VisAsim», entwickelt von der Empa und der ETH Zürich.


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