Darmstadt, 22. September 2015. Zwei Tage lang rauchten den Finalistinnen und Finalisten des 33. Bundeswettbewerbs Informatik die Köpfe. Auf dem Campus der Technischen Universität Darmstadt lösten die Schülerinnen und Schüler unter den Augen einer hochkarätigen Jury komplexe Aufgaben. Die fünf Besten unter ihnen wurden gestern im Beisein des Hessischen Kultusministers sowie Vertretern des Bundes als Bundessieger ausgezeichnet.
Nach intensiven Finaltagen, in denen sich insgesamt 26 Finalisten einer Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft stellten, setzten sich am Ende fünf Schüler als Bundessieger an die Spitze: Julian Dörfler (München), Ben Fiedler (Geisenheim bei Wiesbaden), Tobias Holl (Germering bei München), Philip Lukert (Waiblingen) und Dorian Rudolph (Salzkotten bei Paderborn). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
Weitere Preisträger sind Maximilian Azendorf (Jena), Erik Diessel (Mainz), Jonathan Müller (Tönisvorst bei Krefeld) und Florian Stober (Großerlach, Region Stuttgart). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Für seine herausragende Gesamtleistung wurde Bundessieger Philip Lukert zudem mit dem renommierten Ingo-Wegener-Preis ausgezeichnet.
Ausrichter der diesjährigen Wettbewerbsendrunde war der Fachbereich Informatik der TU Darmstadt, unterstützt von Fraunhofer IGD, Fraunhofer SIT und Lufthansa Systems. Die Siegerehrung war gleichzeitig Eröffnung der Tagung „Informatik und Schule“ (INFOS), veranstaltet von der Gruppe „Didaktik der Informatik“ der TU. Nach einer Begrüßung durch TU-Vizepräsidentin Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini unterstrich der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz die Bedeutung von Schulbildung und Nachwuchsförderung in der Informatik. Er übergab dann persönlich die Gewinnerurkunde an den hessischen Bundessieger Ben Fiedler.
An den vorangehenden Finaltagen hatten die Junginformatiker einzeln und im Team ihren hohen Wissensstand und ihre Problemlösungs-Kompetenz bewiesen. Juryvorsitzender Prof. Dr. Till Tantau (Universität Lübeck) erläuterte den Anwesenden die Aufgabenstellungen: Entwurf paralleler und in Hardware realisierbarer Verfahren zum Sortieren sowie Konzeption einer App zum Aufbau spontaner lokaler Netzwerke, sogenannter Meshes – ein Thema, an dem auch in Forschung und IT-Industrie gearbeitet wird.
Die Leistungen der jungen Leute überzeugten die Jury und auch Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe: „Jedes Jahr zeigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bundeswettbewerb Informatik, dass Deutschland großartige IT-Talente hat. Indem der BwInf diese Talente fordert und fördert, leistet er einen wichtigen Beitrag zur Mobilisierung des dringend benötigten Nachwuchses für die IT-Branche.“
Hintergrund
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben. Er richtet sich an begabte Nachwuchsinformatikerinnen und -informatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe wollen Barrieren gegenüber der Informatik abbauen und junge Menschen für das Fachgebiet interessieren. Außer dem Bundeswettbewerb Informatik gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 und das Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Die INFOS ist die Fachkonferenz für Informatik und Schule, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten mit Praktikerinnen und Praktikern in Schulen zusammenbringt, um neueste Erkenntnisse über die allgemeinbildende Vermittlung der Informatik zu teilen. Dies ist auch der Arbeitsschwerpunkt der Fachdidaktik der Informatik an der TU Darmstadt, die mit dem Lehr- und Ausstellungskonzept „Abenteuer Informatik“ national und international Erfolg hat.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und
Kontakt zu den Preisträgerinnen und Preisträgern:
BwInf – Bundesweite Informatikwettbewerbe
Katja Sauerborn
Tel.: 0151/12717273
sauerborn@bwinf.de
MI-Nr. 61/2015, BwInf/sip
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Informationstechnik
überregional
Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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