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07.10.2015 08:56

BAM-Ausgründung sMarterials bekommt EXIST-Förderung (BAM-Pressemitteilung Nr. 11/2015)

Dr. Ulrike Rockland Pressestelle
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

    Chirurgische Handschuhe für erhöhte Sicherheit – die BAM-Ausgründung sMarterials möchte dieses Ziel mit Handschuhen auf Basis von Formgedächtnispolymeren realisieren. Herkömmliche medizinische Handschuhe schützen die Hände nur unzureichend vor Schnitt- und Stichverletzungen. Das belegen die über 500.000 arbeitsmedizinischen Verletzungen pro Jahr im deutschen Pflegebereich. Um die Zahl dieser Verletzungen zu minimieren, wird zunehmend das Double Gloving, das Tragen zweier Paar Handschuhe, im Klinikalltag praktiziert.

    Neuartige Handschuhe aus intelligenten Materialien – Smart Surgical Gloves – sollen das Double Gloving im Operationssaal überflüssig machen, Prozesse im Krankenhaus vereinfachen und beschleunigen.

    Motiviert durch das in zwei Promotionen erworbene Wissen arbeitet das Projekt sMarterials um die ehemaligen Wissenschaftler der BAM, Dr. Martin Bothe und Nikolaus Mirtschin, aktuell an Smart Surgical Gloves. Das Team wird vervollständigt durch den Wirtschaftswissenschaftler Michael Schneiker, erfahren auf den Gebieten Business Development und Finanzen. Unterstützt werden die Gründer durch die Humboldt-Universität zu Berlin.
    Das Projekt wird ab Oktober 2015 mit dem EXIST-Gründerstipendium gefördert. Die Gründer erhalten damit die Möglichkeit, die Geschäftsentwicklung weiter voranzutreiben, Laborkapazitäten zu nutzen, um einen Prototypen zu fertigen sowie Investoren zu gewinnen.

    Formgedächtnispolymere sind intelligente Materialien, die auf einen Stimulus hin ihre Form ändern können. Dafür müssen sie vorher einer thermo-mechanischen Behandlung unterzogen werden. Mit der Verwendung von Formgedächtnismaterialien in medizinischer Schutzausrüstung geht das Projekt sMarterials neue Wege, um Herausforderungen im Klinikalltag, etwa die Vermeidung postoperativer Infektionen durch Blutkontakt oder multiresistente Keime, mit Hilfe innovativer Materialien und optimierter Workflows, zu begegnen.

    Kontakt:
    Dr. rer. nat. Ulrike Rockland
    Pressesprecherin
    Telefon: +49 30 8104-1003
    E-Mail: presse@bam.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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