idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.07.2019 16:39

Wissenschaftsrat | Universitätsmedizin Oldenburg vor großen Herausforderungen

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Seit ihrer Gründung 2012 hat die European Medical School Oldenburg-Groningen mit dem Modellstudiengang Humanmedizin ein beeindruckendes Studienangebot etabliert, das heute schon viele Aspekte des Masterplans Medizinstudium 2020 berücksichtigt. Das Curriculum überzeugt vor allem durch die Integration moderner Lehr-Lern­meth­o­den, die konsequente wissenschaftliche Ausbildung sowie die frühe und umfangreiche Einbindung von Lehrpraxen.

    Ein großes Potenzial für die Medizinerausbildung bietet auch die Verbindung zu den Naturwissenschaften mit ihrem kompetenten technischen Angebot. So gehört die starke Forschung auf dem Gebiet der Neurosensorik und Hörforschung von Beginn an zu den profilbildenden Merkmalen der Universitätsmedizin Oldenburg.

    In seiner aktuellen Stellungnahme hat der Wissenschaftsrat die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin unter besonderer Berücksichtigung der European Medical School Oldenburg-Groningen umfassend begutachtet. „Insgesamt konnte die Universitätsmedizin Oldenburg wesentliche Stärken ihres Gründungskonzepts, nämlich die Erprobung neuer Wege in der universitätsmedizinischen Lehre sowie die Forschung im Bereich der Lebenswissenschaften, in den vergangenen Jahren weiter untermauern“, so Martina Brockmeier, die Vorsitzende des Wissenschaftsrats. „Um allerdings die hohen Qualitätsstandards einer Universitätsmedizin erfüllen zu können, bedarf es weiterhin erheblicher Nachbesserungen. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung eines tragfähigen Kooperationsmodells mit den externen Krankenhäusern und den Aufbau des wissenschaftlichen Personals, aber auch den Ausbau der informationstechnischen Infrastruktur und Digitalisierung.“ Von hoher strategischer Bedeutung für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg wird zudem die Kooperation mit der Universität Groningen sein. „Mit der Universität Groningen verfügt die Universitätsmedizin über eine starke und anerkannte Partneruniversität, die mit ihrer Erfahrung maßgeblich zum Erfolg des gemeinsam verantworteten Modellstudiengangs beigetragen hat. Darüber hinaus“, so Brockmeier weiter, „sind die Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Krankenversorgung aber noch nicht konsequent genutzt worden.“

    Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg sieht der Wissenschaftsrat auch das Land in der Pflicht, den Standort sowohl finanziell zu unterstützen, als auch bei der Entwicklung geeigneter rechtlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen eng zu begleiten.


    Originalpublikation:

    https://www.wissenschaftsrat.de/download/2019/7865-19.pdf - Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg unter Berücksichtigung der European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) (Drs. 7865-19), Juli 2019


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).