Neues selbstschärfende Werkzeug nach dem Vorbild der Natur
Haifischhaut und Biberzahn: Forschungsprojekt an der Leibniz Universität Hannover nutzt Prinzipien aus der Natur zur Erhöhung des Wirkungsgrades von Strömungsmaschinen.
„Die Funktionalisierung von Oberflächen ist eine Schlüsseltechnologie, um die Leistung technischer Komponenten in den nächsten Jahrzehnten zu steigern“, sagt Rolf Hockauf, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover. Gemeinsam mit den Kollegen vom Institut für Mikroproduktionstechnik (IMPT) hat er ein neuartiges Werkzeugkonzept entwickelt, um technische Oberflächen mit kleinen Strukturen zu versehen.
Durch die am IMPT genutzte Dünnschichttechnologien konnte in dem nun abgeschlossenen Forschungsprojekt ein neuartiges Mulitlayerwerkzeug entwickelt werden, dass sich immer wieder selbst schärft. „Wir nutzen bei den mehrschichtigen Werkzeugen das sogenannte Biberzahn-Prinzip, bei dem eine Schicht härter ist als die andere und durch Verschleißeffekte die Scheide kontinuierlich geschärft wird“, erläutert Projektmitarbeiter Hockauf.
Durch das sich selbst schärfende Werkzeug gehören zeitraubende Abrichtprozesse der Vergangenheit an und die zusätzliche Funktionalisierung von technischen Bauteilen findet mehr Akzeptanz in der Industrie.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Dipl.-Ing. Patrick Kuhlemann, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, 0511-762 18258, Kuhlemann@ifw.uni-hannover.de und M. Sc. Esmail Asadi, Institut für Mikroproduktionstechnik, 0511-762 2775, Asadi@impt.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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