„Die Universitätsmedizin am Standort Duisburg-Essen hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens seit 2003 eine positive Entwicklung genommen und weist in vielerlei Hinsicht Potenzial auf“, fasst Martina Brockmeier, Vorsitzende des Wissenschaftsrats, den Gesamteindruck der Begutachtung zusammen.
Der Standort hat mit der Onkologie sowie der Infektiologie und Immunologie zwei leistungsfähige Forschungsschwerpunkte vorzuweisen. Der onkologische Schwerpunkt ist wesentlich von der Einbettung in deutschlandweite Forschungs- und Translationsnetzwerke geprägt. Der bundesweit und international ausgewiesene Schwerpunkt der Organtransplantation sollte stärker in die Forschungsaktivitäten des Standorts einbezogen werden. Auch weitere Bereiche zeigen Potenzial; allerdings muss der Standort sein Profil schärfen, um national und international sichtbarer zu werden. Zunehmend zeichnen sich Engpässe der verfügbaren baulichen Infrastrukturen ab; die IT-Strukturen sind ebenfalls investitionsbedürftig, wenngleich mit der Einführung der elektronischen Patientenakte ein Meilenstein erreicht ist. Die weitere Entwicklung der Universitätsmedizin Duisburg-Essen ist durch eine bedrohliche wirtschaftliche Situation des Universitätsklinikums gefährdet, die durch einen von Land und Standort entwickelten Wirtschaftsplan konsolidiert werden muss.
https://www.wissenschaftsrat.de/download/2019/8043-19.pdf - Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin der Universität Duisburg-Essen
https://www.wissenschaftsrat.de/download/2019/pm_2519.pdf - Universitätsmedizin Duisburg-Essen: Dynamisch und aufstrebend | Bei seiner Begutachtung identifiziert der Wissenschaftsrat viel Potenzial, aber schwierige Rahmenbedingungen (Pressemitteilung om 28. Oktober 2019)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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