Das Selma Stern Zentrum diskutiert die Auswirkungen religiöser und kultureller Diversität auf die Rechtsprechung.
Im Kontext von kultureller und religiöser Diversität entstehen Konflikte zwischen unterschiedlichen Rechts- und Wertesystemen sowie komplexe juristische Fragestellungen. Am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien in Berlin-Brandenburg diskutieren vom 17.–19. November 2019 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie in multireligiösen und multikulturellen Gesellschaften verschiedene ethische und juristische Positionen miteinander vereinbart und die kreativen Potentiale von Differenzen genutzt werden können. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich.
Die interdisziplinäre, interreligiöse und interkulturelle Tagung präsentiert und diskutiert neben theoretischen und historischen Vorträgen zu einzelnen Bereichen auch praktische Umsetzungen. Besprochen werden beispielsweise die jüdische Theologie des Rechtsstaats, der Wandel der Scharia von einem auf Gesetze orientiertem Verständnis zu einem Wertesystem, Medizin- und Eherecht sowie der Einfluss der Diaspora auf das Verhältnis von Staat und Gemeinschaft.
Das Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg ist ein Verbundprojekt der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam, des Abraham Geiger Kollegs und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Termine
Diaspora and Law:
Culture, Religion, and Jurisprudence beyond Sovereignty
Eröffnung
Sonntag, 17.11.2019, 18:00 Uhr
Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28-30
10117 Berlin
Tagung
Montag, 18.11. – Dienstag, 19.11.2019
Humboldt-Universität zu Berlin
Senatssaal
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Eintritt frei, Anmeldung bis 08.11.2019 erforderlich unter E-Mail: info@selma-stern-zentrum.de
http://www.selma-stern-zentrum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medizin, Recht, Religion
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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