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11.11.2019 16:16

Universität Göttingen und HAWK werben elf Digitalisierungsprofessuren ein

Romas Bielke Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Elf der insgesamt vierzig vom Land Niedersachsen bereitgestellten Digitalisierungsprofessuren gehen an die Universität Göttingen und die HAWK. Damit wird der gemeinsame Antrag „Data Science Region Südniedersachsen“ gefördert.

    Universität Göttingen und HAWK werben elf Digitalisierungsprofessuren ein
    Land Niedersachsen fördert „Data Science Region Südniedersachsen“

    (pug/hawk) Elf der insgesamt vierzig vom Land Niedersachsen bereitgestellten Digitalisierungsprofessuren gehen an die Universität Göttingen und die HAWK. Damit wird der gemeinsame Antrag „Data Science Region Südniedersachsen“ gefördert.

    Im Wettbewerb um die Professuren haben die Universität Göttingen und die HAWK ihren thematischen Schwerpunkt auf das Themenfeld Data Science gesetzt. In der Anwendungsforschung stehen die Bildgebung und Bilddiagnostik in Medizin und Gesundheit sowie Sensor- und Messverfahren in Physik und den Ingenieurwissenschaften im Mittelpunkt. Es geht um die Produktion, Vernetzung und Analyse von Daten für diese Bereiche.

    „Wir freuen uns über den Erfolg unseres gemeinsamen Antrags“, so Dr. Valérie Schüller, kommissarische Präsidentin der Universität Göttingen. Prof. Dr. Norbert Lossau, hauptberuflicher Vizepräsident für Infrastrukturen ergänzt: „Die Data Science-Strategie der Universität und das kürzlich gegründete Campus-Institut Data Science werden mit dieser Bewilligung eine großartige und nachhaltige Unterstützung für Forschung, Lehre sowie Kooperation mit den Unternehmen erfahren. Zusammen mit der HAWK in Göttingen und Holzminden wird die langjährige Kooperation nun auch im Bereich der Digitalisierung intensiviert. Zugleich ergänzt sie die Kooperation auf Landesebene in den Zukunftslaboren für Digitalisierung.“

    HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy bestätigt, dass die gemeinsamen Vorhaben nicht nur wissenschaftlich innovative Wirkung entfalten, sondern auch in die Region strahlen werden: „Unsere anwendungsorientierte Forschung zeichnet sich ohnehin durch eine enge Vernetzung in die Region aus. Wir können dieses spezifische Profil einer Hochschule jetzt auch in die Zusammenarbeit mit der Uni einbringen und gemeinsam die Zusammenarbeit mit Göttinger und regional angesiedelten Unternehmen wie Sartorius, Otto Bock, PHYWE sowie zahlreichen weiteren Unternehmen intensivieren.“

    Universität Göttingen und HAWK erhalten nun dauerhaft fast zwei Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kommt eine Anschubfinanzierung für sechs Jahre von über neun Millionen Euro. Begutachtet wurden die Anträge der Hochschulen von der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN). Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Viöl, auf Seiten der HAWK federführend für die Forschungsprojekte zuständig, zeigt die Besonderheit der Kooperation an einem Beispiel: „Es wird unter anderem sowohl an der Universitätsmedizin Göttingen als auch an der HAWK je eine Professur im Bereich Medizintechnik geben, die mit ihren jeweiligen Denominationen eng zusammenarbeiten und Innovationen entwickeln werden.“ So sei auch die Universitätsmedizin Göttingen eingebunden, die gemeinsam mit der HAWK den Gesundheitscampus Göttingen vorantreibe.

    Komplementär wird in anderen Bereichen die Erforschung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung verstärkt. Zudem ist eine umfassende Datenkompetenzausbildung und gleichzeitig die Methoden-, Anwendungs- und Digitalisierungsforschung in ausgewählten Bereichen ins Auge gefasst. Die beiden Hochschulen profitieren von ihrer langjährigen Erfahrung in der Digitalisierung ebenso wie von der etablierten Kooperation. Die HAWK bringt insbesondere die an der Universität fehlenden technischen Disziplinen und die Universität ihre Grundlagenforschung auf internationalem Niveau in die Kooperation ein. Zur Sicherung einer zukunftsfähigen und langfristigen Etablierung des Schwerpunktes Data Science wurde das Campus-Institut Data Science (CIDAS) gegründet, das die Vielzahl der Akteure strukturell zusammenführt. Angedacht ist im Rahmen des gemeinsamen Konzepts auch die Entwicklung eines Masterstudiengangs „Data Science“ an der Universität Göttingen.

    Von der Einrichtung der Professur für Entrepreneurship und regionale Innovationssysteme in der digitalen Ökonomie an der HAWK in Holzminden wird auch der Bereich Entrepreneurship der HAWK in Hildesheim durch fakultätsübergreifendes Know-how, insbesondere bei den Themen Entwicklung, Bedingungen und Erfolgsfaktoren digitaler Gründungen, profitieren.

    Die Professuren sollen die folgenden Themengebiete abdecken: Softwaretechnik für Data Science, Datensicherheit, Analyse wissenschaftlicher Informationsressourcen, raumbezogene Datenanalyse und statistische Lernverfahren, technische Informatik mit Schwerpunkt Sensorik, computergestützte Photonik, biologische Data Science, Datenanalyse und -fusion für neue bilddiagnostische Verfahren, Entwicklung datengetriebenes Imaging in der Medizin, Soziologie mit dem Schwerpunkt Digitalisierung in der Arbeitswelt, Entrepreneurship und regionale Innovationssysteme in der Digitalen Ökonomie, Data Science und Bildanalysen zur Infrastrukturentwicklung in der Region.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Norbert Lossau
    Georg-August-Universität Göttingen
    Vizepräsident für Infrastrukturen
    Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
    Telefon 0551 39-21020
    E-Mail: norbert.lossau@zvw.uni-goettingen.de

    Prof. Dr. Wolfgang Viöl
    HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen
    Vizepräsident für Forschung und Transfer
    Von-Ossietzky-Str. 100, 37085 Göttingen
    Telefon 0551 3705-218
    E-Mail: wolfgang.vioel@hawk.de


    Bilder

    Prof. Dr. med. Arndt Schilling vom ART-Lab (rechts) stellt Studierenden des Studiengangs Mediziningenieurwesen am Gesundheitscampus Göttingen die intuitive Bedienung einer Handprothese vor.
    Prof. Dr. med. Arndt Schilling vom ART-Lab (rechts) stellt Studierenden des Studiengangs Medizininge ...
    HAWK, Alissa Lange
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prof. Dr. med. Arndt Schilling vom ART-Lab (rechts) stellt Studierenden des Studiengangs Mediziningenieurwesen am Gesundheitscampus Göttingen die intuitive Bedienung einer Handprothese vor.


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