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13.11.2019 11:16

Pressemitteilung DGM-Fortbildung „TITAN UND TITANLEGIERUNGEN“ 18.03. - 19.03.2020 in Köln/Bonn Flughafen

Dipl.-Ing. Fahima Fischer Pressereferat
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.

    Im Jahre 1795 entdeckte der Berliner Chemiker Martin Klaproth bei Untersuchungen an Rutil das Oxid eines bis dahin unbekannten Elements, dem er den Namen Titan gab. Aufgrund des schwierigen und aufwendigen Reduktionsprozesses dauerte es jedoch noch weit über 100 Jahre, um das Metall vom Oxid zu isolieren. Titanlegierungen sind von daher ein noch junger Werkstoff.

    Die ersten Legierungen, die Ende der 1940er Jahre entwickelt wurden, schrieben jedoch schon Luftfahrtgeschichte. Sie ermöglichten den Eintritt in das Düsentriebwerkzeitalter und damit den Schritt in eine neue Ära der Luft- und Raumfahrt. Noch heute ist das Titan mit dem Flair des Exotischen umgeben. Inzwischen etablieren sich die Titanlegierungen aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften – hohe spezifische Festigkeit, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit – zunehmend auch in der chemischen Industrie, Bauindustrie, Medizintechnik sowie im Off-shore-, Energie- und Automobilbereich. Nicht zuletzt zeigt der stark zunehmende Anteil im Freizeitbereich und in der Schmuckindustrie, dass Titan längst auch in Produkte des alltäglichen Gebrauchs vorgedrungen ist.

    Die Fortbildung wendet sich primär an Metallkundler, Ingenieure und Techniker aus Forschung, Entwicklung, Herstellung und Anwendung sowie Vertrieb, die sich mit Titan und seinen Legierungen vertraut machen wollen. Neben einführenden Vorträgen über metallkundliche Grundlagen wird auf Herstellung, Verarbeitung und Eigenschaften der Titanlegierungen eingegangen. Darüber hinaus werden klassische und neuere Anwendungen des Titans vorgestellt.

    Innerhalb dieser praxisnahen und aktuellen Fortbildung werden insbesondere die nachfolgenden Themen erörtert:
    o Titanlegierungen: vom Erz zum Halbzeug
    o Titan und Titanlegierungen: Struktur, Gefüge, Eigenschaften
    o Oxidation von Titanlegierungen
    o Additive Fertigung - Pulver- und drahtbasierte Herstellungsverfahren
    o Additive Fertigung - Werkstoffe und Eigenschaften
    o Die Mikroanalytik der Titanlegierungen
    o Feinguss von Titan
    o Titanaluminide – Intermetallische Werkstoffe für Hochtemperaturanwendungen
    o Spanende Bearbeitung von Titanlegierungen
    o Schmieden von Titanlegierungen
    o Fügen von Titanlegierungen
    o Titan-Anwendungen in der Medizintechnik

    In das Programm der Fortbildung ist zudem ein Networking-Abend inkl. gemeinsamen Abendessen integriert. Dieser bietet den Teilnehmern eine ideale Möglichkeit zum wei-teren Austausch bereits gemachter Erfahrungen und der weiteren Vertiefung der Fort-bildungsinhalte in einem angenehmen Rahmen.

    Die Fortbildung steht unter der fachlichen Leitung von Dr.-Ing. Manfred Peters, ehem. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Weiterhin konnten namhafte Experten aus der Industrie und Wissenschaft als Referenten gewonnen werden. Ein ak-tueller Praxisbezug der vermittelten Themen ist somit garantiert.

    Der Veranstaltungsort dieser Fortbildung ist das WÖLLHAF Konferenz- und Bankett-center am Köln Bonn Airport, 51147 Köln.

    Weitere Informationen zu den Inhalten dieser Fortbildung finden Sie unter dem Link: https://www.dgm.de/index.php?id=1445

    Zur DGM
    Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. ist die größte technisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in Europa. Die DGM fördert mit ihren interdisziplinären Fachausschüssen, Veranstaltungs- sowie Fortbildungsreihen den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie. Der Verein mit Sitz in Berlin sorgt für eine deutschlandweite und internationale Vernetzung der Experten, organisiert europaweit Tagungen und Kongresse und bezieht auch den Nachwuchs ein. Mit Exkursionen, vergünstigtem Zugang zu Fortbildungs- und Tagungsplätzen, einer Jugendvertretung („Jung-DGM“) und speziellen Nachwuchsveranstaltungen unterstützt die DGM junge Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker. Die Fachausschüsse der DGM decken nahezu alle Materialklassen, Prozesstechniken zur Materialherstellung und -verarbeitung, Erkenntnis- und Anwendungsfelder im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ab.
    www.dgm.de

    Koordination Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    presse@dgm.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon TITAN UND TITANLEGIERUNGEN

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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