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19.11.2019 12:12

Erste internationale Spitzenberufungen im Programm Einstein-Profil-Professur

Christian Martin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Stiftung Berlin

    Durch die Förderung der Einstein Stiftung ist es den Berliner Universitäten gelungen, drei international renommierte Forschende dauerhaft für den Wissenschaftsstandort Berlin zu gewinnen. Die Physikerin Cecilia Clementi wechselt von der Rice University an die Freie Universität Berlin, der Neurowissenschaftler Roberto Cabeza von der Duke University an die Humboldt-Universität zu Berlin. An der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnte der Neurobiologe Benjamin Judkewitz gehalten werden. Sie sind die ersten Geförderten in der Programmlinie „Einstein-Profil-Professur“.

    Mithilfe dieser Förderlinie soll gezielt die Berufung internationaler Spitzenforscherinnen und -forscher unterstützt werden, die von strategischer Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Berlin sind. Die Förderlinie wird durch großzügige Unterstützung der Damp Stiftung mit privaten Mitteln in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro getragen. Mit den so genannten Matching Funds des Landes Berlin, die jede private Dotation an die Einstein Stiftung mit 50 Prozent aufwerten, verfügt das Programm zur Gewinnung preisgekrönter Forscherinnen und Forscher über insgesamt rund 45 Millionen Euro.

    Die Expertin im Bereich der Computersimulation von Biomolekülen, Cecilia Clementi, war bislang Professorin für Chemie und Physik, und Senior Scientist am Zentrum für Theoretische Biophysik an der Rice University in Houston, Texas, USA. Sie forschte zudem als Einstein Visiting Fellow an den Sonderforschungsbereichen „Einrüstung von Membranen – Molekulare Mechanismen und zelluläre Funktionen“ sowie „Skalenkaskaden in komplexen Systemen“ an der Freien Universität Berlin. Cecilia Clementi ist die erste Wissenschaftlerin, die im Anschluss an die Förderung als Einstein Visiting Fellow dauerhaft für eine Tätigkeit in Berlin gewonnen werden konnte. Die US-Italienische Doppelbürgerin wird die Forschung in der theoretischen und computergestützten Biophysik in Berlin stärken und eine Brücke zwischen experimenteller Biophysik und angewandter Mathematik schlagen.

    Der gebürtige Argentinier Roberto Cabeza kommt von der Duke University in Durham, North Carolina, USA, an der er eine Professur in Psychologie und Neurowissenschaften innehatte und das Center for Cognitive Neuroscience leitete. In Berlin tritt der international renommierte Wissenschaftler die neu eingerichtete Professur für Cognitive Neuroscience of Aging and Memory an, die aus einer gemeinschaftlichen Initiative des Instituts für Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie dem Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin hervorgegangen ist. Durch die Professur sollen die neurowissenschaftliche Forschung in Berlin gestärkt und internationale Kollaborationen ausgebaut werden.

    Neu in der Förderung als Einstein-Profil-Professor ist auch Benjamin Judkewitz, der Leiter der Arbeitsgruppe Bioimaging und Neurophotonics am Exzellenzcluster NeuroCure der Charité –Universitätsmedizin Berlin. Judkewitz habilitierte am California Institute of Technology in Photonik und Ingenieurwissenschaften. Durch die Förderung als Einstein-Profil-Professor kann die Charité – Universitätsmedizin Berlin nun langfristig von der Expertise des mehrfach ausgezeichneten und international gefragten Neurobiologen profitieren. Ziel der Arbeitsgruppe von Judkewitz ist es, neue optische Technologien im Bereich der hochauflösenden Mikroskopie zu erschließen, um diese künftig für die biomedizinische Forschung verfügbar zu machen.

    Die Berliner Universitäten können mit Einstein-Profil-Professuren Profilbildungen vornehmen, innovative Forschungsbereiche erschließen und voranbringen, vorhandene Kompetenzen stärken und somit Anziehungskraft für weitere wissenschaftliche Top-Talente entwickeln. Hierfür erhalten die Universitäten pro Professur rund 500.000 Euro jährlich für die Dauer von fünf Jahren. Die Einstein Stiftung finanziert die Stellen sowie die erforderliche Ausstattung der entsprechenden Forschungseinrichtung. Das Land Berlin hat sich bereit erklärt, mindestens zehn Einstein-Profil-Professuren dauerhaft zu sichern.

    Die Einstein Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau – und das seit mehr als zehn Jahren. Mit ihren fächer- und institutionenübergreifenden Förderformaten stärkt die Stiftung den Wissenschaftsstandort Berlin langfristig. Bislang wurden insgesamt über 135 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – unter ihnen drei Nobelpreisträger – 66 Projekte und sechs Einstein-Zentren gefördert.

    Für die Wissenschaft. Für Berlin.

    Weitere Zahlen und Fakten rund um die Stiftung finden Sie hier:
    www.einsteinfoundation.de/10Jahre


    Weitere Informationen:

    http://www.einsteinfoundation.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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