idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.11.2019 12:28

EU-Projekt stärkt Kooperation am Oberrhein

Monika Landgraf Strategische Entwicklung und Kommunikation - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Hochschulen, Wirtschaftsverbände und Unternehmen in der trinationalen Metropolregion Oberrhein wollen beim Wissens- und Technologietransfer künftig noch intensiver zusammenarbeiten. Das von der Europäischen Union (EU) geförderte Projekt Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) soll dafür die Grundlagen schaffen. Angesiedelt ist es am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

    Die trinationale Metropolregion Oberrhein verbindet Märkte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Hier sind zahlreiche Wissenschaftseinrichtungen, Cluster und Unternehmen heimisch und machen die Region schon heute zum Vorreiter europäischer Kooperation. Weitere starke Impulse für das Wachstum und die Beschäftigung in der Region könnten von einer Intensivierung der Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung, bei Lizenzierungen oder grenzüberschreitenden Gründungen ausgehen. Mit diesem Ziel soll der grenzüberschreitende Wissens- und Technologietransfer nun mit dem neuen EU-Projekt Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) verstärkt werden. Die EU fördert KTUR in den nächsten drei Jahren mit 1,6 Millionen Euro – Koordinator des Projekts mit insgesamt 12 Partnern aus Universitäten und Hochschulen ist das KIT. Die zwei teilnehmenden Hochschulen aus der Nordwestschweiz werden auf Schweizer Seite mit Bundes- und Kantonsmitteln aus den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Jura mit ungefähr 300 000 Euro gefördert. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 3,9 Millionen Euro.



    „Der Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft ist eine der Kernaufgaben des KIT“, so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT. „Es ist uns ein Anliegen, sowohl unsere langjährigen Erfahrungen weiterzugeben als auch von den Partnern zu lernen – mit dem Ziel, den grenzüberschreitenden Transfer noch weiter zu verbessern. Wir freuen uns auf drei Jahre intensive Kooperation“.



    Initiiert wurde KTUR innerhalb des Verbunds Eucor – The European Campus, in dem die Universität Basel, die Universität Freiburg, die Université de Haute-Alsace, das KIT und die Université de Strasbourg gemeinsam einen trinationalen Hochschulraum mit aktuell 115 000 Studierenden und 15 000 Forscherinnen und Forschern bilden. Eucor ist zudem assoziierter Partner in KTUR.



    Eine gemeinsame Identität beim Wissens- und Technologietransfer

    Mit dem Aufbau eines auf Langfristigkeit ausgelegten Netzwerks am Oberrhein wollen Hochschulen und Wirtschaftsverbände grenzüberschreitend voneinander lernen, eine gemeinsame Identität im Bereich des Wissens- und Technologietransfers am Oberrhein schaffen und damit bestehende Barrieren reduzieren, um die grenzüberschreitende Kontaktaufnahme und die Projektanbahnung zwischen Hochschulen und Unternehmen deutlich zu vereinfachen und zu verstärken. „Zudem birgt ein gemeinsames Denken und Handeln vielfältige Chancen für den internationalen Auftritt der Region und damit weitere Kooperationsmöglichkeiten weltweit“, erläutert Dagmar Vössing vom KIT, in deren Verantwortungsbereich das Projekt liegt.



    Um diese Ziele zu erreichen, werden Lösungsansätze für ausgewählte Handlungsfelder konzipiert, die im Projekt als Pilotmaßnahmen unter der aktiven Beteiligung von mindestens 100 Unternehmen umgesetzt und erprobt werden. Dazu werden mehrere Aspekte untersucht, unter anderem die Strukturierung der Zusammenarbeit der Universitäten und Hochschulen am Oberrhein sowie die Formulierung und Erprobung eines gemeinsamen Angebots zum Wissens- und Technologietransfer, beispielsweise in den Bereichen Weiterbildung, Start-ups, grenzüberschreitende Innovationsveranstaltungen, Single Entry-Point für die Industrie und eine modular anpassbare Research-to-Business Informations- sowie Austauschplattform. Die wirksamsten Maßnahmen sollen nach Abschluss des Projektes verstetigt werden.

    Weiterer Pressekontakt: Martin Heidelberger, Redakteur/Pressereferent
    Tel.: +49 721 608-21169, martin.heidelberger@kit.edu



    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 25 100 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.


    Originalpublikation:

    https://www.kit.edu/kit/pi_2019_152_eu-projekt-starkt-kooperation-am-oberrhein.p...


    Bilder

    Das EU-Projekt KTUR will die Zusammenarbeit von Innovationsakteuren in Deutschland, Frankreich und der Schweiz stärken (Foto: Markus Breig, KIT)
    Das EU-Projekt KTUR will die Zusammenarbeit von Innovationsakteuren in Deutschland, Frankreich und d ...

    None


    Anhang
    attachment icon EU-Projekt stärkt Kooperation am Oberrhein

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Das EU-Projekt KTUR will die Zusammenarbeit von Innovationsakteuren in Deutschland, Frankreich und der Schweiz stärken (Foto: Markus Breig, KIT)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).