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20.01.2020 12:30

Hamburg muss handeln, um im Wettbewerb der Metropolen zu bestehen

Catherine Andresen Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Eine aktuelle Studie zeigt auf, wie Hamburg „Wissenschaftsmetropole des Nordens“ werden kann. Wissenschaft ist ein zunehmend wichtiger Faktor, um wirtschaftliche Prosperität zu sichern. Was hat Hamburg bisher erreicht und wie schneidet die Metropolregion Hamburg im Vergleich zu anderen Metropolregionen ab? Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg lud als Auftraggeberin der Studie zur Präsentation der Ergebnisse am 20.01.2020 um 11 Uhr in die Patriotische Gesellschaft in Hamburg ein. http://www.awhamburg.de

    Im Vergleich der 50 wichtigsten europäischen Metropolregionen fällt Hamburgs Wirtschaft und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt kontinuierlich zurück. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, ist eine konsequente Steigerung der Forschungs- und Innovationsintensität in Hamburg erforderlich.
    Hierfür empfiehlt die Studie der Hamburger Wissenschaftspolitik ein langfristiges, überparteilich abgestimmtes und verbindliches Gesamtkonzept zu entwickeln. Hochschulen sind systematisch auszubauen und stärker finanziell zu unterstützen. Kooperationen von wissenschaftlichen Einrichtungen untereinander sowie mit Unternehmen sind zu stärken. Forschungsförderung sollte sich auf wirtschaftspolitisch erfolgversprechende Cluster konzentrieren. Grundsätzlich müsse sich Hamburg als Wissenschaftsstadt begreifen und darstellen. Dies könne gelingen, wenn die Stadt mit politischem Mut und Prioritätensetzung zugunsten der Wissenschaft dem bevorstehenden Strukturwandel entgegenwirkt.

    Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Perspektiven der wissenschaftlichen Metropolregion Hamburg – Eine vergleichende Analyse“, die das Berliner Hochschulberatungsunternehmen CHE-Consult in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Akademie der Wissenschaften in Hamburg erarbeitet hat.

    Der Vergleich der Metropolregionen Hamburg, Berlin, Kopenhagen, München und Rhein-Main berücksichtigt neben ökonomischen Daten auch Kriterien wie Forschungskooperationen, Patentanmeldungen, Flächenpolitik, Hochschulausgründungen etc. und zeigt, dass entschlossene Wissenschaftspolitik die Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregionen erheblich steigern kann. Als einst überwiegend durch den Hafen, den Handel und die Logistik geprägte Stadt zählt Hamburg heute zu den am stärksten deindustrialisierten Metropolregionen Europas. Gerade vor diesem Hintergrund nehme die Bedeutung der Wissenschaft für Hamburgs Wirtschaftskraft und für die Wohlstandssicherung der Stadt zu, so die Autoren der Studie. Hamburg sei in den letzten Jahren bereits wichtige Schritte gegangen und habe im Rahmen der Exzellenzstrategie große Erfolge erreicht. Damit die Wissenschaft jedoch einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs leisten könne, müsse wesentlich mehr investiert und müssten die Rahmenbedingungen verbessert werden. Im Gegensatz zu den Vergleichsregionen sei auch die generelle Bedeutung der Wissenschaft von Politik und Gesellschaft in Hamburg noch nicht ausreichend erkannt worden.

    Die Studie wurde ermöglicht durch die Förderung der Kühne-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung, der Körber-Stiftung, der Zeit-Stiftung, des Verbands der Chemischen Industrie, der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG sowie des Unternehmensverbands AGA.

    Die vollständige Studie, eine Zusammenfassung sowie weitere Informationen sind als PDF am 20.01.2020 ab 12:00 Uhr online abrufbar unter https://www.awhamburg.de/studie-wissenschaftsmetropole.

    Termin:
    Montag, 20. Januar 2020, 11:00 Uhr
    Patriotische Gesellschaft
    Trostbrücke 4–6, 20457 Hamburg

    Im Anschluss an die Vorstellung der Studie durch CHE-Consult werden der Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, und die Initiatoren der Studie Klaus von Dohnanyi, Willfried Maier und Wolfgang Peiner für Fragen zu den Studienergebnissen zur Verfügung stehen.

    Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter presse@awhamburg.de wird gebeten.

    Weitere Informationen:
    Catherine Andresen
    Presse- & Öffentlichkeitsarbeit | Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    040/42 94 86 69–24 | presse@awhamburg.de

    Die Akademie
    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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