idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.01.2020 08:47

23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologien: Die gesamte Prozesskette im Blick

Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Das 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologien, das die Konradin Mediengruppe und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA am 3. März veranstalten, behandelt die gesamte Prozesskette der additiven Fertigung, beleuchtet Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren und stellt aktuelle Trends vor.

    Auf dem Schreibtisch von Mark Becker liegen Bauteile aus Edelstahl mit unterschiedlichsten Formen und Abmessungen: Manche erinnern entfernt an ein V oder ein U, andere sind länglich und nur wenige Millimeter stark, wieder andere sind Würfel mit eingedruckten Zahlen und Buchstaben oder feingliedrigen Gittern. Viele sind bis ins Detail perfekt gearbeitet, ein paar wenige weisen Fehler auf. »Testdrucke«, sagt Becker, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Additive Fertigungsverfahren für Thermoplaste am Fraunhofer IPA.

    Der Forscher und seine Kollegen haben sich in den vergangenen Monaten mit der mehrstufigen Herstellung von Metallbauteilen beschäftigt. Hierbei haben sie das Fused Layer Modeling und anschließend eine Wärmebehandlung eingesetzt, um aus einem metallhaltigen Polymer Körper aus Edelstahl 316L entstehen zu lassen. »Was kosten solche Teile in der Herstellung? Wie komplex oder klein dürfen die Körper sein, die man damit fertigen kann? Wie groß ist der Volumenverlust im Entbinderofen, wo die Polymere verdampfen, und im Sinterofen, in dem sich der Edelstahl verdichtet? Wie fest sind die fertigen Bauteile? Welche Dichte haben sie? Das sind einige der Fragen, die wir mit unseren Versuchen geklärt haben«, sagt Becker. Neben dem Fused Layer Modeling können auch andere additive Fertigungsverfahren eingesetzt werden. Ihre jeweiligen Vorteile sind zum Beispiel hohe Baugeschwindigkeit oder Auflösung.

    Anwenderforum bildet gesamte Prozesskette ab

    Generell ist der 3D-Druck eine Produktionstechnologie, welche die Flexibilität in der Fertigung erhöht und die wirtschaftliche Herstellung von Kleinstserien und Einzelstücken ermöglicht. Doch welches additive Produktionsverfahren man am Ende wählt, welche Drucker und Öfen man anschafft oder ob man besser einen externen Dienstleister beauftragt – diese Fragen wollen wohlüberlegt sein. Orientierung gibt das 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologie, welches das Fraunhofer IPA und die Konradin Mediengruppe am 3. März 2020 veranstalten.

    Die Themen, die Experten aus Wissenschaft und Industrie auf der Tagung beleuchten, orientieren sich an der gesamten Prozesskette der additiven Fertigung: von der Datenaufbereitung über das Materialhandling und dem Herstellungsprozess bis zur Nachbearbeitung und Qualitätssicherung von Bauteilen. Dabei kommen ganz verschiedene additive Produktionsverfahren mit ihren Vor- und Nachteilen zur Sprache – meist aus der Sicht erfahrener Anwender.

    Führung durch Forschungslabors

    Die ganztägige Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Einsteiger, die sich tiefere Einblicke in additive Produktionsverfahren verschaffen möchten sowie an professionelle Anwender, die sich über neue Trends informieren wollen oder Lösungen für eine konkrete Problemstellung suchen. In den Pausen und im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern zu vernetzen. Außerdem gibt es Führungen durch die Labors, in denen die Stuttgarter Forscher verschiedene additive Produktionsverfahren untersuchen.

    Die Anmeldung zum 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologie ist noch bis 21. Februar 2020 möglich auf: http://s.fhg.de/Anwenderforum


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Oliver Refle | Telefon +49 711 970-1867 | oliver.refle@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | www.ipa.fraunhofer.de

    Patrick Springer | Telefon +49 711 970-1996 | patrick.springer@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | www.ipa.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://s.fhg.de/Anwenderforum


    Bilder

    Zugfestigkeit – Welchen Einfluss hat die Druckrichtung auf die erzielbare Festigkeit?
    Zugfestigkeit – Welchen Einfluss hat die Druckrichtung auf die erzielbare Festigkeit?
    Quelle: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez
    None

    Überhangwinkel – Wie stark dürfen Überhänge ausgeprägt sein, um noch herstellbar zu sein?
    Überhangwinkel – Wie stark dürfen Überhänge ausgeprägt sein, um noch herstellbar zu sein?
    Quelle: Fraunhofer IPA /Foto: Rainer Bez
    None


    Anhang
    attachment icon Presseinformation

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Zugfestigkeit – Welchen Einfluss hat die Druckrichtung auf die erzielbare Festigkeit?


    Zum Download

    x

    Überhangwinkel – Wie stark dürfen Überhänge ausgeprägt sein, um noch herstellbar zu sein?


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).