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23.10.2012 14:05

50 Jahre „SPIEGEL-Affäre“ multimedial: ein Hochschulprojekt der HAW Hamburg, MHMK und Uni Hamburg

Dr. Ralf Schlichting Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Vor 50 Jahren, am 26. Oktober 1962, nahm die „SPIEGEL-Affäre“ ihren Lauf – der erste große staatliche Angriff auf ein noch junges Pressemedium mit dem Ziel, es durch den Vorwurf staatsfeindlicher Aktivitäten zu diskreditieren und zu zensieren. In einem Hochschulen übergreifenden Projekt haben Studierende dieses Thema multimedial aufbereitet, unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung. Initiator des Projekts ist das DokZentrum „ansTageslicht.de“.

    Die „SPIEGEL-Affäre“, beginnt am Freitag, den 26. Oktober 1962 gegen 21 Uhr, mit dem Eindringen der Staatsmacht in die Redaktion des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. 2012 jährt sich damit zum 50. Mal der Versuch, ein unliebsames Medium mundtot zu machen. Damit nimmt die Staatsmacht auch in Kauf, das junge Blatt durch eine vierwöchige Blockade wirtschaftlich zu ruinieren.

    Das DokZentrum „ansTageslicht.de“, das von Prof. Dr. Johannes Ludwig an der Fakultät Design, Medien und Information der HAW Hamburg geleitet wird, hat die historischen Ereignisse genutzt, um ein hamburgweites Projekt zu starten: 50 Jahre „SPIEGEL-Affäre“ multimedial. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg (Masterstudiengang Journalistik und Kommunikationswissenschaft), der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (Studiengang Journalismus) sowie dem Studiengang Illustration der HAW Hamburg. Die Aufbereitung beinhaltet:

    • Ausführliche Dokumentationen der damaligen Ereignisse bis hin zu den Wechselwirkungen der Kuba-Krise, die an zwei Tagen parallel zur SPIEGEL-Affäre lief.
    • Die nachhaltigen Wirkungen der Affäre bis heute.
    • Der Zeitgeist der 60er Jahre, der immer noch durch viele Personen geprägt wurde, die vor und nach 1945 Karriere gemacht haben.

    Die Rekonstruktion der bisher bekannten Daten und Fakten wurde von den Studierenden um bisher unerschlossene Quellen erweitert, beispielsweise durch Videointerviews mit Zeitzeugen, Recherchen unter anderem in den damaligen Polizeiberichten sowie Staatsschutzakten des Hamburger Staatsarchivs, teilweise auch mit der Unterstützung der Hausdokumentation des SPIEGEL.

    Das Gemeinschaftsprojekt steht für zwei Dinge, wie Prof. Dr. Johannes Ludwig betont: „Die journalistische und journalismusnahe Ausbildung in Hamburg lässt sich informell auch über Hochschulgrenzen hinweg qualitativ ergänzen. Es wäre aber nachhaltiger, wenn sich auch die bisher eher zurückhaltende Politik in die Diskussion um den Bildungsstandort und die journalismusnahe Medienausbildung in Hamburg aktiver einbringen würde.“

    Der Auftritt startet am Donerstag, 25. Oktober 2012 auf der Plattform des DokZentrums und ist über die Adresse http://www.spiegelaffäre.de erreichbar. Später wird eine eigens designte Website entstehen. Die Bundeszentrale für politische Bildung, die das hamburgweite Projekt mitfinanziert hat, wird ausgewählte Inhalte für ein eigenes Dossier zur Affäre übernehmen.

    Kontakt:
    HAW Hamburg
    Fakultät Design, Medien & Information
    Prof. Dr. Johannes Ludwig
    Tel.: 0176.520 069 15
    johannes.ludwig@haw-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.spiegelaffäre.de
    http://www.anstageslicht.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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