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04.06.1999 15:10

OP-Roboter

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Knochenarbeit mit CASPAR
    Einladung zur Demonstration eines OP-Roboters und Pressekonferenz am 8. Juni 1999, 11.00 Uhr im Personalcasino Safranberg

    Ein stählerner Kollege wird in der Ulmer Universitätsklinik künftig den Unfallchirurgen zur Hand gehen: CASPAR, Europas erstes Operations- und Planungssystem (Computer Assisted Surgical Planning and Robotics), eine Entwicklung der Rastatter Firma orto MAQUET, garantiert höchste Präzision bei der Konzeption und Durchführung des chirurgischen Eingriffs. Dadurch werden die Belastung für den Patienten verringert, die Krankenhausaufenthalte verkürzt und die Rehabilitation beschleunigt.

    Bereits aktiv ist CASPAR bei der Implantation künstlicher Hüftgelenke und bei Kreuzbandoperationen. Der Ersatz des vorderen Kreuzbandes führt in der herkömmlichen Chirurgie nicht immer zu einem befriedigenden Erfolg. In 25 % der Fälle kann das Ersatzband (Patellarsehne) nicht optimal plaziert werden. Seine exakte Positionierung ist aber sehr wichtig, damit es im Kniegelenk nicht eingeklemmt wird und womöglich reißt. CASPAR, der die Bohrkanäle fräst, durch die in Schienbein und Oberschenkelknochen das Ersatzband eingezogen wird, arbeitet so präzise, daß die Fehlplazierungen minimiert werden.

    Auch beim Ersatz des Hüftgelenks läßt sich dank der millimetergenauen Arbeit des Computers höchste Paßgenauigkeit erzielen. Der sich daraus ergebende Oberflächenkontakt zwischen Implantat und Knochen beträgt bis zu 90 % und ist damit doppelt bis dreimal so groß wie bei der chirurgischen »Handarbeit«. Künftig werden weitere, insbesondere minimalinvasive Eingriffe das Einsatzspektrum des OP-Roboters vergrößern. So ist an der Ulmer Klinik für Unfallchirurgie ein Forschungsprojekt aufgelegt worden, das sich mit der computergestützten Rekonstruktion von Beckenringverletzungen befaßt.

    Prof. Dr. Lothar Kinzl, Ärztlicher Direktor der Abteilung Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Universität Ulm, lädt die Vertreter der Medien herzlich ein, den Operationsroboter in einer Pressekonferenz kennenzulernen, die am

    Dienstag, dem 8. Juni 1999, 11.00 Uhr
    im Klinikum Safranberg, Konferenzraum Personalcasino, Steinhövelstraße 9, 89075 Ulm,

    stattfindet und über Einsatzmöglichkeiten und Vorzüge der computergestützten Chirurgie informieren will.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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