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24.01.2007 16:00

Professor Dr. Dirk Baecker an die Zeppelin Universität berufen

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin University

    Friedrichshafen. Professor Dr. Dirk Baecker ist als Inhaber des neuen Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse an die Zeppelin Universität (ZU) berufen worden. Baecker wird nach Stationen an den Universitäten Köln, Bielefeld, Stanford, Johns Hopkins, der London School of Economics und Witten/Herdecke zum September nach Friedrichshafen wechseln.

    "Ich glaube, dass die Kulturtheorie und die Kulturanalyse eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Managementkompetenzen spielen, auf die sich die ZU spezialisiert hat", sagt Baecker im Hinblick auf sein zukünftiges Tätigkeitsfeld an der ZU. "Wenn man zugibt, dass man gar nicht so genau weiß, wie das funktioniert, was man dann so übermütig ,Management' nennt, entdeckt man, dass im Management Kompetenzen stecken, denen Forschung und Lehre bislang viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben." Deshalb finde er es klug, dass die ZU sich mit diesem Problemfeld beschäftige. Denn: "Zwischen Organisation und Gesellschaft spielen sich Dinge ab, von denen sich Betriebswirte nichts träumen lassen. Wir müssen die akademischen Karten neu mischen. Die ZU hat den Mut dazu", so Baecker.

    Auch ZU-Präsident Professor Dr. Stephan A. Jansen freut sich über den kultursoziologischen Gewinn für die Uni: "Dirk Baecker ist ein für die Studierenden hochgradig anregender und ansteckender Denker und interdisziplinärer Theoretiker von Gesellschaft, Organisation, Management und die sie impulsierenden Kulturfragen und damit ein idealer Partner für die weitere Profilierung der Zeppelin Universität." Jansen muss es wissen, denn - so fügt er schmunzelnd an - immerhin hat er ja Baecker und seine Management- und Gesellschaftsforschung ja schon während seines Studiums und der Promotion sehr unmittelbar schätzen gelernt.

    ZUR PERSON

    Dirk Baecker, geboren 1955 in Karlsruhe, studierte Soziologie und Nationalökonomie in Köln und an der Université Paris-IX (Dauphine). Anschließend promovierte und habilitierte er im Fach Soziologie bei Niklas Luhmann an der Universität Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University und der Johns Hopkins University war Baecker 1994 Gastforscher am "Department for Accounting and Finance" der "London School of Economics and Political Sciences". Von 1995 bis 1997 war er Gastprofessor in der soziologischen Fakultät der Universität Wien tätig, bevor er 1996 an die Universität Witten/Herdecke berufen wurde, zuletzt als Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie im "Studium Fundamentale". Neben zahlreichen Publikationen ist er Mitherausgeber der Zeitschrift "Soziale Systeme" und Herausgeber der Buchreihe "copyrights" sowie häufiger Gast in Radio- und Fernsehsendungen.

    AUSGEWÄHLTE PUBLIKATIONEN

    Bücher: Information und Risiko in der Marktwirtschaft (Suhrkamp, 1988), Womit handeln Banken? (Suhrkamp, 1991), Die Form des Unternehmens (Suhrkamp, 1993, paperback 1999), Postheroisches Management: Ein Vademecum (Merve, 1994), Poker im Osten: Probleme der Transformationsgesellschaft (Merve, 1998), Organisation als System: Aufsätze (Suhrkamp, 1999), Wozu Kultur? (Kadmos Kulturverlag, 2000, 2nd ed. 2001), Wozu Systeme? (Kadmos Kulturverlag, 2002), Vom Nutzen ungelöster Probleme (mit Alexander Kluge) (Merve, 2003), Organisation und Management: Aufsätze (Suhrkamp, 2003), Wozu Soziologie? (Kadmos Kulturverlag, 2004), Kommunikation (Reclam, 2005), Form und Formen der Kommunikation (Suhrkamp, 2005), Wirtschaftssoziologie (transcript, 2006).

    Herausgeberschaften: Theorie als Passion (Suhrkamp, 1987), Kalkuel der Form (Suhrkamp, 1993), Probleme der Form (Suhrkamp, 1993, übersetzt: Problems of Form, Stanford UP, 1999), Archäologie der Arbeit (Kadmos Kulturverlag, 2002), Viele Gelder (Kadmos Kulturverlag, 2003), Kapitalismus als Religion (Kadmos Kulturverlag, 2003), Schlüsselwerke der Systemtheorie (2005).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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