idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.10.2007 09:50

Untersuchung zeigt: Halloween in Deutschland ist amerikanischer als bei den Amerikan

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Dortmund

    Die vor einigen Jahren eingeführten Halloween-Bräuche werden hier zu Lande oftmals amerikanischer begangen als in den USA. Das ist das erste Zwischenergebnis einer von Studenten in einem fachübergreifenden Seminar an der Universität Dortmund durchgeführten Untersuchung über die Amerikanisierung von Feiertagen.

    Studenten aus fünf Ländern versuchen in einem Seminar, das von Prof. Walter Grünzweig aus der Amerikanistik und Prof. Hartmut Holzmüller aus dem Bereich Marketing durchgeführt wird, zu klären, ob Halloween, Weihnachtsfest und Valentinstag in deutschen Familien immer "amerikanischer" begangen werden und, wenn ja, ob Filme aus Hollywood dazu signifikant beitragen. Mit Hilfe von Beobachtungsstudien, Foto- und Videodokumentation und Interviews wird untersucht, wie sich Traditionen im Zusammenhang mit Festen im Jahresablauf verändern.
    Die Vergleiche von Ritualen, die zu Halloween üblicherweise in den USA ablaufen, zu den kürzlich nach Deutschland importierten Verhaltensweisen zeigt beispielsweise, dass die Kostümierung bei deutschen Halloween-Parties noch mehr Monster und Schreckensgestalten bemüht, als dies in den USA der Fall ist. Amerikanern scheint es mehr um Verkleidung an sich zu gehen, als um die Inszenierung von Horrorszenen. Daher sind freundliche Kostüme aus dem Tierreich, wie Kuh- oder Äffchenverkleidungen durch aus akzeptiert und angebracht. Auch in Schnellrestaurants und Bars spielt Halloween jenseits des Atlantiks weniger Rolle als bei uns. Die Deutschen haben aus der Fülle von Halloween-Filmen vor allem die Gruselseite des Fests herausgegriffen und inszenieren Halloween dunkler, gespenstischer und allgegenwärtiger als das in den USA der Fall ist.
    Zurzeit sind die Studierenden rund um die Uhr im Einsatz, um die Vorbereitungen auf Halloween und den Ablauf des Fests am Mittwoch zu dokumentieren. Danach werden sie sich mit den Veränderungen der lokalen Weihnachtsbräuche und den Ritualen in Verbindung mit dem Valentinstag beschäftigen - zwei Feste im Jahresablauf, die für Familien bzw. Konsumenten große Bedeutung haben und für bestimmte Branchen und den Einzelhandel von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung sind. Erste Ergebniss dieses Projekts werden im Januar vorliegen
    Weitere Informationen und Kontakt:
    Prof. Walter Grünzweig
    Institut für Amerikanistik und Anglistik
    Tel.: 0231/755-2912
    Mail: walter.gruenzweig@uni-dortmund.de
    Prof. Hartmut Holzmüller
    Lehrstuhl Marketing
    Tel.: 0231/755-3270
    Mail: hartmut.holzmüller@udo.edu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).