idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.01.2008 11:05

Internationale Konferenz "Ritual Dynamics and the Science of Ritual"

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Heidelberg, 29. September bis 2. Oktober 2008 - Sonderforschungsbereich 619 zeigt das Spannungsverhältnis von Ritualdynamik und Ritualwissenschaften auf und geht in der Forschung neue Wege

    Mit der internationalen Konferenz "Ritual Dynamics and the Science of Ritual" (übers. Ritualdynamiken und Ritualwissenschaft) lädt der Sonderforschungsbereich 619 "Ritualdynamik" der Universität Heidelberg (SFB 619) vom 29. September bis 2. Oktober 2008 Fachleute aus aller Welt nach Heidelberg, um die bisherigen Forschungsergebnisse zu diskutieren und einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Mit der Konferenz will der SFB 619 die interdisziplinäre Ausrichtung ausweiten und vertiefen.

    Als interdisziplinäre Forschungseinrichtung im Jahr 2002 gegründet, ist der SFB 619 der weltweit größte Forschungsverbund, der sich ausschließlich mit dem Thema Rituale, deren Veränderungen und ihrer Dynamik befasst. Im Sinne einer kulturübergreifenden Theoriebildung betreibt der SFB 619 Grundlagenforschung und liefert Erklärungsmodelle für die Bedeutung rituellen Handelns, etwa in seiner machtlegitimierenden, identitätsstiftenden, krisentherapeutischen und ordnungserhaltenden Funktion. In 19 Teilprojekten arbeiten derzeit über 90 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachdisziplinen Ägyptologie, Assyriologie, Ethnologie Südasiens, Alte-, Mittlere- und Neuere Geschichte, Geschichte Südasiens, Islamwissenschaft, Klassische und Moderne Indologie, Ostasiatische Kunstgeschichte, Medizinische Psychologie, Musikwissenschaft, Religionswissenschaft und Theologie.

    Renommierte Fachleute auf dem Gebiet der Ritualforschung, wie die Professoren Ronald Grimes (Kanada), Bruce Kapferer (Norwegen), Frits Staal (USA), Alexis Sanderson und James Laidlaw (Großbritannien) haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Ritualpraxis sollen wesentliche Impulse einbringen. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit soll in 21 zum Teil mehrtägigen Themenblöcken (Panels) fokussiert werden. Rund 250 Experten werden ihre Forschungsergebnisse in den Panels als Kurzreferate vortragen und zur Diskussion stellen. Dabei werden jüngste Forschungsansätze wie Ritualökonomie (ritual economics), Ritualdesign und Wissenschaftsrituale (scientific rituals) vorgestellt und neue Themenfelder wie interkultureller Ritualtransfer, rituelle Handlungskraft (ritual agency) und die Verbindung von Ritualen und Neuen Medien diskutiert. Neu wird für viele beteiligte Disziplinen die Erkenntnis sein, Vorgänge oder Handlungen, aber auch performative Kunstwerke, als Rituale zu betrachten.

    Um die gesellschaftliche Relevanz der Ritualforschung eindrücklich zu machen und den universitären Bildungsauftrag ernst zu nehmen, will der SFB 619 seine Forschungsinhalte vor allem mit dem Rahmenprogramm auch über den akademischen Rahmen hinaus bekannt machen. Ab 15. Februar 2008 startet der offizielle Anmeldezeitraum. Interessierte können sich unter http://www.rituals-2008.com vorab informieren und für den Newsletter zur Konferenz einschreiben.

    Pressekontakt:
    Alexandra Heidle, M.A.
    Geschäftsführerin SFB 619 "Ritualdynamik"
    Tel. 06221 548847, Fax 548799
    heidle@uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).