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11.12.1996 00:00

Universität auf der weltweit grössten Fachmesse für Medizintechnik

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 120 / 10. Dezember 1996 / mea

    Universitaet auf der weltweit groessten Fachmesse fuer Medizintechnik vertreten MEET

    Man ermoeglicht Fortschritte in der Elektro-Therapie

    Grosses Interesse erregte das MEET man-Projekt, mit dem die Universitaet auf der weltweit groessten Fachmesse fuer Medizintechnik vertreten war. Bei der Medica im November dieses Jahres in Duesseldorf, an der 108.000 Besucher aus 93 Laendern teilgenommen hatten, praesentierte das Institut fuer Biomedizinische Technik (IBT) ein computergestuetztes anatomisches Modell des menschlichen Koerpers. Damit laesst sich dessen elektromagnetisches, elastomechanisches und thermisches Verhalten simulieren. MEET Man steht fuer ,Models for simulation of Electromagnetic, Elastomechanic and Thermal behavior of Man".

    Das auf der Medica vorgestellte Modell baut auf dem Visible Man-Datensatz der National Library of Medicine, Bethesda (Maryland) auf. Dieser Datensatz besteht aus Schichtbildaufnahmen eines menschlichen Koerpers, die im Abstand von einem Milli- meter mittels unterschiedlicher bildgebender Verfahren der Medizintechnik (Computer-Tomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie und Duennschichtphoto- graphie gewonnen und in digitaler Form abgespeichert wurden. Aus diesen Schichtbildaufnahmen ist am IBT durch die Mittel der Bildverarbeitung ein dreidi- mensionales anatomisches Modell des menschlichen Koerpers entstanden, das rund 30 verschiedene Gewebeklassen wie zum Beispiel Muskel- und Fettgewebe, Knochen, Knochenmark und Blut umfasst. Das Modell aehnelt einem grossen Quader, der aus etwa 400 Millionen kleinen Wuerfeln mit der Kantenlaenge von einem Millimeter zusammengesetzt ist. Ein solcher Wuerfel wird als Voxel bezeichnet und bildet die kleinste Einheit des Modells. Jedem Voxel ist eine Gewebeklasse zugeordnet.

    MEET Man laesst sich verwenden in Verbindung mit beliebigen Feldrechnungsverfahren, unter anderem der Finite-Elemente-Methode, dem Finite- Differenzen-Verfahren oder der Finite-Integrationstechnik. Angewandt wird das Modell zur Optimierung der Elektro- und Thermotherapie sowie fuer die Simulation und Planung chirurgischer Eingriffe. Darueber hinaus wird es eingesetzt bei Untersuchungen ueber Gefahren des Elektrosmogs.

    Ansprechpartner: Dipl.-Inform. Frank Sachse, Tel.: 608 3851, Fax: 608-2789, http://www-ibt.etec.uni-karlsruhe.de/MEETMa .html (Auf der Seite ist auch umfangreiches Bildmaterial abrufbar.)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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