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Spitzenbewertungen für ihr Gleichstellungskonzept und damit verbundene Aussichten auf Förderung für die Uni Kassel ergab nun die erste Runde eines Antragsverfahren im so genannten "Professorinnenprogramm". Es wurde von der Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern aufgelegt. Insgesamt 113 Hochschulen aus 15 Bundesländern haben sich mit ihren Gleichstellungskonzepten auf die erste Ausschreibung des Professorinnenprogramms beworben.
Kassel/Berlin. Spitzenbewertungen für ihr Gleichstellungskonzept und damit verbundene Aussichten auf Förderung für die Uni Kassel ergab nun die erste Runde eines Antragsverfahren im so genannten "Professorinnenprogramm". Es wurde von der Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern aufgelegt. Insgesamt 113 Hochschulen aus 15 Bundesländern haben sich mit ihren Gleichstellungskonzepten auf die erste Ausschreibung des Professorinnenprogramms beworben. Damit sollen in der ersten Runde nun bis zu 140 Berufungen für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen gefördert werden, so die Presseinformation des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter http://www.bmbf.de/press/2358.php.
Das Gleichstellungskonzept der Universität Kassel ist im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder von einem externen Expertengremium aus Wissenschaft, Forschung und Hochschulmanagement als besonders vorbildhaft gewürdigt worden. Von den 79 Hochschulen, deren Gleichstellungskonzepte positiv bewertet wurden, wurde die Universität Kassel und sechs weitere Hochschulen besonders herausgestellt (Universität Bremen, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Universität Hamburg, TU Braunschweig, FH Hildesheim/Holz-minden/Göttingen, Universität Trier). Den sieben Hochschulen sei es gelungen, Gleichstellungsmaßnahmen zu entwickeln, die durchgängig alle Bereiche der Hochschule umfassten und Bestandteil des Qualitätsmanagements sind, so das BMBF.
Die Universität Kassel ist damit ein Vorbild für eine chancengerechte Hochschule. Sie hat nun die Möglichkeit, für bis zu drei Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren für fünf Jahre mit einem Betrag von jährlich bis zu 150.000 Euro für gleichstellungsorientierte Maßnahmen zu bekommen. Insgesamt hat das Professorinnen-Programm des Bundes und der Länder einen Umfang von 150 Millionen Euro, die anteilig von Bund und vom jeweiligen Bundesland übernommen werden.
Universitätspräsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep: "Die Universität Kassel will mehr Professorinnen berufen und hat das Thema Gleichstellung als strategische Querschnittaufgabe in allen Handlungsfeldern der Hochschule verankert. Ich freue mich, dass unser Konzept besonders gewürdigt wurde und die Universität Kassel ihre gleichstellungsorientierten Maßnahmen nun weiter ausbaut."
Aus dem Professorinnenprogramm will die Universität Kassel in den nächsten Jahren entsprechend ihren Vorstellungen zum Gleichstellungskonzept Maßnahmen gestalten, die folgenden drei Zielen dienen:
· Erhöhung der Anteile von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen, etwa durch die Vereinbarung gleichstellungsbezogener Ziele mit den Fachbereichen und durch die Berufungspolitik.
· Die Karriereentwicklung für Nachwuchswissenschaftlerinnen durch eine aktive, strukturierte Personalentwicklung und eine Verbesserung der Work-Life-Balance etwa durch Kinderbetreuung.
· Die Akquirierung von Studentinnen für Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, etwa durch Maßnahmen im Bereich des Übergangs Schule - Hochschule wie das geplante Schüler(innen)forschungszentrum, durch die Förderung von Orientierung im Studium und zum Berufsübergang sowie durch ein durchgängiges Gleichstellungsmonitoring.
p/bmft
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Infos
Universität Kassel
Jens Brömer
Kommunikation und Internationales
tel +49 -561 804 2255
fax +49 -561 804 7216
e-mail jbroemer@uni-kassel.de
http://www.bmbf.de/press/2358.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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