idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.04.2009 11:43

Neues europäisches Verbundprojekt AMBER: Die Küstenzone der Ostsee im Jahr 2100

Dr. Barbara Hentzsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Der Einfluss des Klimawandels auf unsere Meere rückt immer stärker ins Bewusstsein. Doch auch Änderungen in der Landnutzung haben Auswirkungen auf die Meere. Bislang existieren noch keine Studien, die gleichzeitig beide Einflüsse und ihre Wechselwirkungen berücksichtigen. Das soll nun mit dem neuen europäischen Verbundprojekt AMBER anders werden. Das Projekt wird durch das Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde koordiniert.

    Ein Konsortium aus neun Forschungsinstituten aus Schweden, Finnland, Litauen, Polen und Deutschland hat sich unter dem Dach von AMBER (Assessment and Modelling Baltic Ecosystem Response) zusammengefunden, um zu untersuchen, welchen gekoppelten Effekt die Klimaänderung auf der einen Seite und Änderungen in der Landnutzung auf der anderen Seite für den Nährstoffhaushalt im Küstenraum der Ostsee haben.
    "Die Überdüngung gehört zu den größten Problemen der Ostsee", berichtet der Ozeanograph PD Dr. Joachim Dippner, wissenschaftlicher Koordinator von AMBER. "Sie wird sowohl von der Klimaänderung als auch durch eine geänderte Landnutzung im Einzugsgebiet beeinflusst. Die grundsätzliche Frage ist, ob sich die beiden Effekte als getrennte Signale erkennen lassen. Wenn das gelingt, so werden wir unter der Annahme ganz bestimmter Klimaänderungs- und Landnutzungsszenarien auch einen Blick in das Jahr 2100 wagen können."
    Vorher müssen jedoch erst noch ein einige offene Fragen geklärt werden: historische Langzeitmessungen werden analysiert und mit gezielten Messungen werden bislang unbekannte Größen wie Grundwassereinträge von Nährstoffen oder Flusswassereinträge gelöster organischer Substanz ermittelt.

    Mit Hilfe der durch gekoppelte Modellierung errechneten Szenarien zukünftiger Zustände, will das Konsortium in den kommenden drei Jahren Handlungsempfehlungen für Politiker und verbesserte Managementstrategien entwickeln.
    AMBER wird im Rahmen des so genannten BONUS-Programmes finanziert. BONUS ist ein Zusammenschluss von Fördereinrichtungen aller Ostseeanrainerstaaten und der Europäischen Kommission. Der deutsche Anteil an AMBER wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert.

    Kontakt:
    PD Dr. Joachim Dippner, Tel.: 0381 5197 229, joachim.dippner@io-warnemuende.de
    Dr. Barbara Hentzsch, Tel.: 0381 5197 102, barbara.hentzsch@io-warnemuende.de

    Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Seestr. 15, D-18119 Rostock


    Weitere Informationen:

    http://www.bonusportal.org/research_projects/research_projects/amber/
    http://www.io-warnemuende.de
    http://www.wgl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Mathematik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).