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29.05.2009 12:22

Wissenschaftsrat: 436 Millionen für 18 neue Forschungsbauten an Hochschulen

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    In seinen diesjährigen Empfehlungen zur Förderung von Forschungsbauten hat sich der Wissenschaftsrat für die Aufnahme von 18 Forschungsbauten mit Gesamtkosten von insgesamt 436,2 Millionen Euro in die Förderung ausgesprochen. In den neuen Forschungsbauten werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer breiten Palette von gesellschaftlich aktuellen und wissenschaftlich relevanten Fragestellungen forschen können: Die Themen reichen von Aspekten kultureller Transformationsprozesse über die Krebsforschung bis hin zur Entwicklung neuer Materialien und Fragen der Energie- und Kraftfahrzeugtechnik. Mit der in der Föderalismusreform I eingeführten Gemeinschaftsaufgabe "Forschungsbauten an Hochschulen" nach Art. 91 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GG werden die investiven Voraussetzungen der deutschen Hochschulen in der Forschung gezielt verbessert.

    Der Wissenschaftsrat hat im Rahmen seiner Begutachtung die beantragten Vorhaben eingehend nach seinen Kriterien überprüft und dem Verfahren der Bewertung und Reihung von Forschungsbauten unterzogen. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider, erklärt: "Für die Reihung kommen nur die Vorhaben in Betracht, die insgesamt als herausragend oder sehr gut bewertet wurden. Dies ist für die genannten Vorhaben der Fall:"

    Thematisch offene Förderung:

    A Universität Erlangen-Nürnberg: Interdisziplinäres Zentrum für Funktionale Partikelsysteme

    B TU Darmstadt: Neubau für den Exzellenzcluster "Smart Interfaces"

    C Universität Hamburg: Center for Free Electron Laser Science (CFEL)

    D Universität Freiburg: Zentrum für Translationale Zellforschung (ZTZ)

    E Universität Tübingen: Ganzkörper-PET/MR

    F Universität Jena: Neubau des Forschungszentrums - Abbe Center of Photonics (ACP)

    G RWTH Aachen: Center for Mobile Propulsion (CMP)

    H Universität Heidelberg: Forschungsbau für ELKA (Untersuchung der Elementarprozesse in katalytischen Reaktionen)

    I TU München: Erweiterungsbau als nationales/europäisches Zentrum für Supercomputing

    J Universität Konstanz: Neubau Zentrum für Chemische Biologie (CCB)

    K Universität Marburg: Zentrum für Tumor- und Immunbiologie (ZTI)

    L Universität Rostock: Forschungsbau "Komplexe molekulare Systeme" des Departments Science and Technology of Life, Light and Matter

    M Universität Duisburg-Essen: NETZ - NanoEnergie Technik Zentrum

    N Universität Weimar: Digital Bauhaus Lab

    O TU Braunschweig: Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF)

    P FU Berlin: Neubau Kleine Fächer - 3. BA Obstbaugelände

    Programmatisch-strukturelle Linie "Hochleistungsrechner":

    A TU Darmstadt: Hochleistungsrechner der TU Darmstadt

    B Berlin und Niedersachsen: HLRN-II Hochleistungsrechner im HLRN-Verbund

    Die Länder hatten zum Stichtag 14. November 2008 33 Vorhaben vorgelegt. Von den 436 Millionen Euro Gesamtkosten der 18 neu zur Förderung empfohlenen Vorhaben entfallen rund 38,5 Millionen Euro auf Vorhaben für Hochleistungsrechner. Über die Neuaufnahme der 18 von insgesamt 33 vorgelegten Vorhaben in die Förderung wird die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) auf der Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrates voraussichtlich am 8. Juni 2009 entscheiden.


    Hinweis: Die "Empfehlungen zur Förderung von Forschungsbauten (2010)" (Drs. 9164-09) werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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