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Als erste universitäre Einrichtung leitet das Centre for International Mental Health der University of Melbourne das Sekretariat des „Movement for Global Mental Health“ und weist somit die Richtung in einem dringend benötigten und dennoch oft unterschätzten Bereich der Gesundheitsfürsorge.
Das Centre for International Mental Health der Universität wurde nach eingehender Prüfung ausgewählt, die weltweite Bewegung, die sich aus mehr als achtzig Universitäten, Organisationen und Institutionen zusammensetzt, in den nächsten drei Jahren anzuführen. Die Teilnehmer haben sich zum Ziel gesetzt, die psychische Gesundheitsfürsorge auszubauen und das Bewusstsein für den weltweiten Entwicklungsbedarf zu stärken.
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge leiden in jedem Land etwa fünf Prozent der Bevölkerung an ernsten und lang anhaltenden psychischen Erkrankungen, so der Leiter des Zentrums Professor Harry Minas. Dennoch wurde die Notwendigkeit, angemessene Behandlungsmethoden und Hilfe für psychisch Erkrankte bereitszustellen und so die psychische Gesundheit in den einzelnen Länder zu verbessern, bislang weitgehend ignoriert. „Die weite Verbreitung psychischer Erkrankungen und die weltweit hohe Selbstmordrate ist erschreckend. In Asien begehen pro Jahr etwa 300.00 Menschen Selbstmord und die Lebenserwartung der an Schizophrenie erkrankten Menschen liegt 15 bis 20 Jahre unter dem Durschnitt,“ so Professor Harry Minas.
“Psychische Probleme führen außerdem zu einem erheblichen Nachlass der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und bedeuten für viele psychisch Erkrankte bittere Armut und große Not. In Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen können die meisten Menschen auf keine medizinische Hilfe zurückgreifen.“
Der ehemalige Berater der Weltgesundheitsorganisation John Mahoney hofft, dass die Bewegung in den nächsten drei Jahren sichtbare Veränderungen herbeiführen kann. Die Förderung der psychischen Gesundheit hat weltweit einen Aufschwung erfahren und das hat vor allem mit der kürzlichen Verabschiedung der Resolution „Globale Gesundheit und Außenpolitik“ der UN-Generalversammlung zu tun, die psychischer Gesundheit erstmals große Bedeutung beimisst. Die Problematik rückt langsam in das Licht der Öffentlichkeit und genau dort gehört sie hin.“
Die Bewegung plant im Laufe des Jahres diverse Aktivitäten, so ein im Oktober in Kapstadt stattfindender Global Mental Health Gifpel und die Veröffentlichung der zweiten Lancet Serie zur weltweit psychischen Gesundheit.
Weitere Informationen:
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10117 Berlin
Email: berlin@ranke-heinemann.de
Tel.: 030-20 96 29 593
oder
Professor Harry Minas
Director
Centre for International Mental Health
0061 3 8344 0901
Email: h.minas@unimelb.edu.au
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Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zuständig für Wissens- und Forschungstransfer, Forschungsförderung sowie Studenten- und Wissenschaftleraustausch und für die Betreuung von Studierenden und Schülern, die ein Studium Down Under vorbereiten.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
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