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Wissenschaft
Klinische Forschung in Europa, Vernetzung von Biobanken, Health Cloud, offene Fragen der Systembiologie, individualisierte Medizin oder GCP-konforme Digitalisierung von Studienunterlagen – der 3. Jahreskongress der TMF spannt ein breites thematisches Spektrum auf
Die medizinische Verbundforschung in Deutschland wird weiter ausgebaut: Der Schritt vom Einzel- zum Verbundforscher ist erfolgreich getan, nun entstehen in der Gesundheitsforschung große regionale oder nationale Zentren, die die verschiedenen Säulen der universitären und außeruniversitären Forschung sowie der medizinischen Behandlungseinrichtungen überbrücken helfen sollen. Der diesjährige Jahreskongress der TMF, der unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Ückert am 31. März und 1. April 2011 im Schloss der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattfindet, wird hierzu eine Bestandsaufnahme vornehmen. Auf diese Weise sollen die Anforderungen an die aufzubauenden Infrastrukturen geklärt werden, damit die bereits bestehenden Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren medizinischer Verbundforschung beim Aufbau der Zentren von Beginn an zielgerichtet berücksichtigt werden können.
Münster ist ein Standort mit einer ganzen Reihe von Forschungsverbünden, die sich am 1. Kongresstag mit Kurzpräsentationen in einer eigenen Session vorstellen werden: das Spektrum reicht von Netzwerken für seltene Erkrankungen über Forschungsverbünde zu Infektionskrankheiten bis hin zu Kompetenznetzen zu verschiedenen klinischen Krankheitsbildern.
Insbesondere in Universitätskliniken besteht zurzeit große Unsicherheit über die Frage, ob und wie Patientenakten und Studienunterlagen GCP-konform digital archiviert werden können. In einem Vortrag am zweiten Kongresstag adressiert die TMF dieses Problem und berichtet über aktuelle Ergebnisse aus einem grundlegenden Projekt sowie aus aktuellen Beratungen und Audits.
Offene Fragen der Systembiologie sind das Thema der Keynote von Professor Dr. Maik Kschischo (Fachhochschule Koblenz) zu Beginn des zweiten Kongresstages. Die Berührungspunkte und Verknüpfungen der Systembiologie mit den verschiedensten medizinischen Bereichen werden stärker, so dass diese Fragen für den übergreifenden Austausch der biomedizinischen Forscher und die gemeinsame Arbeit in der TMF künftig eine immer größere Rolle spielen werden.
Der Kongress startet mit einem Blick von außen: Dr. Ralf Herold von der European Medicines Agency (EMA) in London berichtet über europäische Aktivitäten im Bereich klinische Forschung und Medikamenten-Entwicklung und wagt eine Einschätzung, wie sich die Arbeiten der TMF in diese Aktivitäten einordnen.
3. TMF-Jahreskongress 2011
31.03.-01.04.2011
Schloss der Universität Münster
Information und Anmeldung unter http://www.tmf-ev.de/Jahreskongress
http://www.tmf-ev.de/Jahreskongress - Kongresswebsite (Programm, Organisatorisches, Online-Anmeldung)
Plakat zum TMF-Jahreskongress
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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