idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Neues iTune App erinnert chronisch kranke Patienten an die regelmäßige Medikamenteneinnahme
Chronisch kranke Patienten müssen in der Regel eine hohe Anzahl an Tabletten einnehmen. Ein Beispiel sind nierentransplantierte Patienten, bei denen sich die tägliche Tablettenanzahl auf bis zu 14 Stück pro Tag addieren kann. Die korrekte, regelmäßige Einnahme fällt allerdings vielen Menschen schwer, oft wird die Einnahme vergessen, besonders häufig während des Tages, wenn die Arbeit oder andere Beschäftigungen die Patienten beanspruchen. Ohne es zu wollen und zu wissen, riskieren die Betroffenen durch das Vergessen der Medikamenteneinnahme Folgeerkrankungen und gesundheitliche Nachteile.
Bei Transplantationspatienten, die mit einer neuen Niere leben, kann eine unregelmäßige Einnahme der Medikamente besonders gravierende Folgen haben: Schlimmstenfalls kann es zur Abstoßung des transplantierten Organs kommen. Das neue und „wertvolle“ Organ gibt dann seine Funktion auf – und der Betroffene muss wieder an die Dialyse (Blutwäsche), bis er vielleicht nach ca. fünf Jahren – so lange warten Nierenpatienten im Durchschnitt auf ein Organ – wieder eine neue Niere erhält. Das könnte erklären, warum gerade aus der Nephrologie (Nierenheilkunde) eine Innovation zur Verbesserung der Medikamenteneinnahme auf dem Weg gebracht wurde, die aber nicht nur bei Nierenpatienten, sondern bei allen anderen Patienten mit chronischen Erkrankungen zum Einsatz kommen kann.
Im Rahmen des Projektes „iNephro“ wurde ein Medikamentenplan entwickelt, der als App für Smartphones oder iPod zur Verfügung steht. Darin kann der Patient einfach eine Übersicht seiner regelmäßig einzunehmenden Medikamente führen. Eine Erinnerungsfunktion erleichtert die regelmäßige Einnahme, die auch protokolliert werden kann. Das Projekt wurde von der Klinik für Nephrologie am Universitätsklinikum Essen initiiert und von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie unterstützt.
Unter www.inephro.de kann man über einen weiterführenden Link das App „Medikamentenplan“ kostenfrei herunterladen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen:
Pressestelle der DGfN:
Dr. Bettina Albers
Tel. 03643/ 776423, albers@albersconcept.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).