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20.04.2011 14:13

4. Hohenheimer Ernährungsgespräch: Unterversorgung mit Mikronährstoffen – ein übersehenes Risiko?

Florian Klebs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hohenheim

    Freitag, 13. Mai 2011 von 10:00 - 12:00 Uhr
    Universität Hohenheim, Euroforum, Kirchnerstraße 3, 70599 Stuttgart

    In Deutschland gibt es keinen Vitaminmangel, sehr wohl aber Bevölkerungsgruppen mit bedenklicher und gesundheitsgefährdender Unterversorgung, so der Ernährungsmediziner Prof. Dr. med. Konrad Biesalski von der Universität Hohenheim. Mit Bezug auf die Nationale Verzehrsstudie werde dem Verbraucher immer wieder mitgeteilt, es gäbe keinen Grund über eine Unterversorgung mit Vitaminen oder anderen Mikronährstoffen nachzudenken. „Allerdings übersehen die Botschafter solcher Meldungen, dass gerade die Nationale Verzehrsstudie gute Hinweise darauf gibt, dass eine den Empfehlungen gerecht werdende Versorgung für einige Mikronährstoffe, wie z.B. Vitamin D, Folsäure, Vitamin E, Zink und Selen, keinesfalls in allen Bevölkerungsteilen gewährleistet ist“, so Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski. „Alte Menschen, junge Frauen, aber auch Kinder aus gering verdienenden Familien haben ein Problem mit der Versorgung.“

    Wenngleich ein schwerer Mangel, mit typischen klinischen Bildern (Skorbut oder Rachitis) in der Tat selten sei, so bleibe die Frage, ob eine Unterversorgung einen Krankheitswert habe. Unterversorgung mit Vitamin D stelle z.B. einen Risikofaktor für häufigere Knochenbrüche im Alter dar und sei ein unabhängiger Risikofaktor für eine Reihe weiterer Krankheiten. Eine schlechte Zink-Versorgung schwäche das Immunsystem und habe einen negativen Einfluss auf die Wundheilung. Bei Selen gebe es Gruppen mit Mehrbedarf, jedoch auch solche, bei denen ein Zuviel ungünstige Wirkungen haben könne.

    „Die Probleme mit der Mikronährstoffversorgung sind keine Folge eines unzureichenden Nahrungsangebotes, sondern viel mehr Folge mangelnder Aufklärung und mangelnder Bereitschaft, diese Probleme offen zu diskutieren“, so das Fazit von Prof. Dr. Biesalski.

    Das 4. Hohenheimer Ernährungsgespräch am Freitag, den 13.05.2011, zur Erörterung des Themas „Unterversorgung mit Mikronährstoffen – ein übersehenes Risiko“ setzt die Veranstaltungsreihe „Hohenheimer Ernährungsgespräch“ mit drei Experten fort:
    • Prof. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari
    Thema: „Vitamin D: Was ist ausreichend?“

    • Dr. rer. nat. Hajo Haase
    Thema: „Think zinc: 50 Jahre Zink als essentielles Spurenelement“

    • Prof. Dr. rer. nat. Josef Köhrle
    Thema: „Selen in aller Munde? Supplementation, Prävention und Risiken“

    Nach den Referaten haben Sie ausreichend Zeit, um mit den Forschern zu diskutieren. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Gelegenheit wahrnehmen würden, sich aus erster Hand über ein spannendes und zukunftsträchtiges, neues Gebiet der Vitaminforschung zu informieren. Bitte melden Sie sich mit beiliegendem Faxformular an. Der Eintritt ist unentgeltlich.

    Kontaktperson:
    Dipl.-Biol. Jana Tinz, Universität Hohenheim, Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft, Tel.: 0711/459-24113/22291; E-Mail: jana.tinz@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

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