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Wissenschaft
Hamburg, 23. Juni 2011. Am Sonnabend, dem 25. Juni, von 10-14.30 Uhr lädt die Asklepios Klinik Altona zum 1. Norddeutschen Sklerodermie-Patiententag ein. Bislang haben sich bereits mehr als 100 Besucher zu dieser Veranstaltung angemeldet. Dieser Tag widmet sich dem neuesten Stand der Sklerodermie-Forschung. Renommierte Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Fachgebieten der Medizin informieren über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie der Sklerodermie und stellen sich den Fragen der Patienten und interessierten Besucher. Der Eintritt ist frei.
Das Vortragsprogramm umfasst die Themenbereiche neue Diagnosekriterien, Haut-, Gefäß- und Lungenbeteiligung, zahnärztliche Prophylaxe und Therapie sowie die physikalische Behandlung. Daneben bieten die Experten der Rheumatologie den Besuchern die Durchführung einer sogenannten Kapillarmikroskopie an. Diese Methode spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Frühdiagnostik der Sklerodermie.
Da nur eine enge und gute Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen eine optimale Betreuung von Sklerodermie-Patienten ermöglicht, wurde im November 2009 das Rheumazentrum in der Asklepios Klinik Altona gegründet. Das Zentrum unter der Leitung des Rheumatologen Dr. Keihan Ahmadi-Simab hat sich unter anderem auf die Versorgung von Patienten mit Kollagenosen, insbesondere Sklerodermie, spezialisiert.
Systemische Sklerose/Sklerodermie
Die Sklerodermie ist eine sehr hinterhältige rheumatische Erkrankung, die in der Anfangsphase kaum eindeutige Symptome zeigt und erst langsam an Schwere zunimmt. Zunächst klagen die Betroffenen über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und verringertes Leistungsvermögen, nehmen unter Umständen an Gewicht ab. Erst Monate bis Jahre später geben weitere Symptome wie Gelenkschwellungen, Muskelschmerz und -schwäche, Lichtempfindlichkeit oder das sogenannte Raynaud-Syndrom mit weißen oder blau-roten Fingern den Ärzten Hinweise auf die richtige Diagnose. Schließlich verhärtet sich die Haut, anfangs an den Händen bis zum Handgelenk, später an Hals, Dekolleté und im Extremfall am ganzen Körper. Setzt sich die Verhärtung über den Brustkorb fort, leiden die Betroffenen unter Atemnot, zudem verhärten sich bei den meisten Patienten auch die Lunge selbst und andere Organe. In diesem Fall sprechen die Ärzte nicht mehr von einer Sklerodermie (Hautverhärtung), sondern von einer Systemischen Sklerose. Noch vor wenigen Jahren war die Diagnose ein Todesurteil, doch neue Medikamente können die schweren Komplikationen inzwischen weitgehend verhindern.
http://www.asklepios.com/altona Homepage der Asklepios Klinik Altona
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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