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31.08.2011 09:56

Neue Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKS in Homburg eingeweiht

Roger Motsch Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät
Universität des Saarlandes

    Schonendere und effektivere Behandlung

    Nach mehr als 2jähriger Bauzeit wurde am Montag, 29.8.2011, die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum des Saarlandes eingeweiht. Sieben neue Großgeräte ermöglichen die Planung und Durchführung modernster Bestrahlungstherapie. Mit der Installation von drei Linearbeschleunigern modernster Bauart und zwei Computertomographen sowie einer neuen Brachytherapieabteilung hält das Universitätsklinikum sämtliche Techniken in einer hohen Kapazität vor. "Speziell die Möglichkeit an allen Bestrahlungsgeräten über computertomographische oder Röntgenaufnahmen den aktuellen Tumorsitz täglich zu bestimmen trägt zur höchsten Präzision der Bestrahlungsbehandlung bei und ist einmalig in Deutschland“, erklärt Professor Christian Rübe, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie.

    Von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung sind mehrere Projekte, die dem Einsatz der Hochpräzisionsbestrahlung gewidmet sind und erstmalig in Deutschland den Vergleich aller neuen verfügbaren Methoden auf dem Gebiet der bildgeführten Strahlentherapie ermöglichen.

    "Die Klinik rückt bundesweit in die Spitzengruppe der Zentren für Strahlentherapien auf“, so Dr. Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft und Aufsichtsratsvorsitzender des UKS. "Dies stärkt die Rolle und die Akzeptanz des Universitätsklinikums weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus. Als Teil des Modernisierungsprozesses auf dem Campus Homburg ist die neue Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie ein echter Meilenstein.“

    "Das nun fertig gestellte Gebäude wird sowohl den Anforderungen neuester Technik und Strahlenschutzauflagen als auch der Verbesserung der Patientenversorgung mit kürzestmöglichen Wartezeiten und ökonomischen Arbeitsabläufen gerecht. Dafür wurden alleine rund 8 Mio. Euro in das reine Bauprojekt und knapp 7 Mio. Euro in die technisch hochmoderne Ausstattung investiert", so Staatssekretär Gerhard Wack vom Ministerium der Finanzen, der hervorhebt, dass das Uniklinikum in Homburg - als Top-Adresse der Krankenversorgung im Saarland - damit weiter gestärkt werde.

    "Als Universitätsklinikum bieten wir unseren 50.000 stationären und 200.000 ambulanten Patienten Hochleistungsmedizin auf der Basis neuester Forschungsergebnisse sowie unseren Studierenden exzellente Lehre. Zur Erfüllung dieser Aufgaben, die nur ein universitäres Klinikum leisten kann, sind wir jetzt in der Klinik für Strahlentherapie optimal aufgestellt“, erklärt Professor Dr. Wolf-Ingo Steudel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS.

    Als einziges Universitätsklinikum neben Heidelberg und Dresden wurde in Homburg im Bestrahlungsraum ein "CT auf Schienen“ installiert, das die Bestrahlungsposition des Patienten mit der höchst möglichen Präzision optimiert. Zusätzlich wird eine im Bestrahlungsraum installierte Röntgenkomponente vorgehalten, die ebenfalls in der Lage ist, die Patienten- und Tumorlage vor jeder Bestrahlung zu korrigieren. An allen drei neuen Linearbeschleunigern werden die modernsten und schnellsten Blendensysteme, die zurzeit auf dem Markt verfügbar sind, betrieben; sie ermöglichen einen hohen Grad an Individualisierung und Feinabstimmung der Strahlenbehandlung. Damit hält das Universitätsklinikum als eine der wenigen Bestrahlungseinrichtungen in Deutschland sämtliche Möglichkeiten der bildgeführten Strahlentherapie inklusive der sogenannten Radiochirurgie und der intensitätsmodulierten Strahlenbehandlung für alle Patienten flächendeckend vor.

    Neben der exzellenten Gerätetechnik wurde im Rahmen der Erstellung des Neubaus mit 1350 m² Nutzfläche großer Wert auf ein patientenfreundliches Ambiente gelegt: Helle, durch die Hochschule der bildenden Künste der Kunstakademie gestaltete Wartezonen, kurze Wege und eine auf die Bedürfnisse der Strahlentherapie abgestellte räumliche Organisation ermöglichen es, die Patienten mit der notwendigen, menschlich zugewandten Atmosphäre zu betreuen.

    Der stationäre Bereich befindet sich im Nachbargebäude (Geb. 6) in einer renovierten Station mit Verbindungsgang zum Neubau der Strahlentherapie und bietet den Patienten einen hohen Komfort bei optimaler ärztlicher und pflegerischer Versorgung.

    Mit der im weiten Umkreis einmaligen räumlichen und gerätetechnischen Ausstattung leistet der Neubau der Klinik für Strahlentherapie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Tumorpatienten im Saarland und darüber hinaus.


    Kontakt:

    Univ. Prof. Dr. med. Christian Rübe
    Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
    Universitätsklinikum des Saarlandes, Kirrberger Straße, Gebäude 6.5
    D-66421 Homburg/Saar
    Tel.: 06841/16-24606, Fax.: 06841/16-24699
    radioonkologie@uks.eu


    Bilder

    Foto v.l.n.r.: Gerhard Wack, Staatssekretär vom Finanzministerium,  Dr. Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft und Aufsichtsratsvorsitzender des UKS, Professor Dr. Christian Rübe, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Professor Dr. Wolf-Ingo Steudel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS
    Foto v.l.n.r.: Gerhard Wack, Staatssekretär vom Finanzministerium, Dr. Christoph Hartmann, Minister ...
    Foto: Koop, UKS
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    Neue Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKS
    Neue Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKS
    Foto: Koop, UKS
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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