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13.09.2011 08:12

BMBF fördert Forschungsprojekt

Ingrid Rieck Presse und Kommunikation
Universität Rostock

    Mit experimenteller Analyse und systembiologischer Modellierung dem Phänomen des Alterns auf der Spur

    Die komplizierten Prozesse zu verstehen, die der Alterung zugrunde liegen, ist eine der großen wissenschaftlichen Herausforderung unserer Zeit und Gegenstand des Gerontosys-Programms. Die Universität Rostock ist seit Kurzem Mitglied eines Verbundprogrammes, das sich mit den Mechanismen der Alterung bei Defekten des mitochondrialen Genoms in Mausmodellen beschäftigt. In dem Projekt „ROSAge: Reactive oxygen species and the dynamics of ageing“ arbeiten Forschergruppen der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock zusammen mit Forschern in Lübeck und Leipzig. Im Zusammenspiel zwischen experimenteller biomedizinischer Forschung und systembiologischen Ansätzen soll ein umfassendes Modell der mitochondrial bedingten Alterung geschaffen werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert über drei Jahre den Rostocker Projektanteil mit knapp 1,5 Millionen Euro und die beteiligten Forschergruppen mit nochmals ca. 360.000 Euro.

    „Unser Ziel ist, durch eine Kombination experimenteller Analysen und symstembiologischer Modellierung ein umfassendes Modell mitochondrial bedingter Alterung zu erarbeiten“, erklärt Projektkoordinator Prof. Dr. Rüdiger Köhling vom Institut für Physiologie der Universität Rostock. Dazu wurden spezielle mathematische Modelle geschaffen und Mausstämme entwickelt, die stabile Mutationen mitochondrialer Atmungskettengene aufweisen. „Wir werden zum Beispiel neurodegenerative Erkrankungen und Krebs als Modellsysteme der Alterung von Zellen, Geweben und Organen untersuchen, die einen wesentlichen Teil der gesellschaftlich relevanten altersabhängigen Krankheiten betreffen“, beschreibt Prof. Köhling das wissenschaftliche Programm. Untersucht werden hierbei Gehirn, Pankreas und Fettgewebe, Haut und blutbildende Zellen. Der neuartige Ansatz dieser Forschung besteht in der Verzahnung molekularer Modelle mit Clusteranalysen. Die verwendeten Mausmodelle sind weltweit einzigartig.

    Wichtige Industriepartner des Projektes sind BIONAS GmbH und ARIVIS GmbH.

    Kontakt:
    Universität Rostock
    Oscar-Langendorff-Institut für Physiologie
    Prof. Dr. med. Rüdiger Köhling
    Fon: +49 (0)381-494 8001
    eMail: ruediger.koehling@uni-rostock.de

    Presse+Kommunikation
    Dr. Ulrich Vetter
    Fon: +49 (0)381 498 1013
    Fax: +49 (0)381/498 1032
    eMail: ulrich.vetter@uni-rostock.de


    Bilder

    Prof. Dr. Rüdiger Köhling
    Prof. Dr. Rüdiger Köhling

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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