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21.09.2011 14:26

„Depression erkennen rettet Leben“ – 1. Deutscher Patientenkongress Depression (2.10.11)

Rita Wilp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Deutsche Depressionshilfe

    Harald Schmidt führt durch abwechslungsreiches Programm im Gewandhaus zu Leipzig

    Berlin, 21. September 2011 – Eine Premiere der etwas anderen Art erlebt das Gewandhaus zu Leipzig am Sonntag, den 2. Oktober 2011: Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und die Deutsche DepressionsLiga veranstalten dort den 1. Patientenkongress für Betroffene, deren Angehörige und alle Interessierten. Raus aus der Isolation, das soll für die Betroffenen und die Angehörigen mit diesem bislang einmaligen Tag erreicht werden. Durch das abwechslungsreiche Programm mit Vorträgen von Experten und Betroffenen, einer Podiumsdiskussion, Workshops, Filmen und musikalischen Highlights führt der Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, der Schauspieler und Entertainer Harald Schmidt. Patienten, Angehörige und Ärzte schildern die Krankheit aus ihrer individuellen Sicht beziehungsweise im wissenschaftlichen Kontext. Thematisiert wird auch die Depression bei Kindern und Jugendlichen. Häufige Symptome der Depression sind schwerwiegende Antriebsstörungen und Schuldgefühle. Deshalb haben depressiv Erkrankte in besonderer Weise Schwierigkeiten, ihre eigenen Belange mit lauter Stimme zu vertreten. „Erstmals gibt es mit dem Patientenkongress Depression eine Plattform, auf der Fachleute und Patienten zu Wort kommen. Als Betroffenenorganisation freuen wir uns darüber sehr“, sagt Françoise Margue, Vorstandsmitglied der Deutschen DepressionsLiga, anlässlich des 8. Europäischen Depressionstages (1.10.2011). „Der Kongress soll einen Beitrag für einen selbstbewussteren Umgang mit der Erkrankung Depression leisten, das Thema Depression verstärkt in das Licht der Öffentlichkeit rücken und als feste Größe in der Versorgungslandschaft etabliert werden“, erklärt Privatdozentin Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. „Wir sind sehr froh, den Schirmherrn der Stiftung, Harald Schmidt, als Moderator für diese Veranstaltung gewonnen zu haben. Das hilft dem Kongress, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die er verdient.“

    Depression ist eine sehr belastende, schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankung, die mit etwa vier Millionen Betroffenen eine der größten Volkskrankheiten in Deutschland ist. Der Leidensdruck der depressiv Erkrankten ist größer als bei fast jeder anderen Erkrankung. Dies zeigt sich in bedrückender Weise an dem hohen Risiko der Selbsttötung. Da Depression eine „leise“ Erkrankung ist, sind die Häufigkeit und die Dimension der damit einhergehenden Lebensbeeinträchtigung sowie der enorme Leidensdruck in der breiten Öffentlichkeit nur unzulänglich bekannt: Depressiv Erkrankte können gemeinsame Aktivitäten mit Familie und Freunden nicht mehr genießen und ziehen sich von allem zurück. Nichts macht mehr Freude und kleine Aufgaben werden zu unüberwindbaren Hürden.

    Information verbessern
    Obwohl mit Antidepressiva und Psychotherapie wirksame Behandlungen zur Verfügung stehen, werden diese nur bei einer Minderheit optimal genutzt. Die Gründe dafür reichen von mangelndem Wissen in der Bevölkerung über Angst und Scham vor Stigmatisierung bei den Betroffenen bis hin zu diagnostischen und therapeutischen Defiziten in der Versorgung.

    Erfahrung austauschen
    Die Initiative zum Kongress kommt von Betroffenen und Angehörigen des Online-Diskussionsforums www.diskussionsforum-depression.de . Dieses Forum wurde im Rahmen des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität im Jahr 2001 gegründet und wird seit 2010 unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, der Nachfolgeorganisation des Kompetenznetzes, weitergeführt. Das Forum ist inzwischen mit über 11.000 aktiven Nutzern und weit über drei Millionen Besuchern pro Jahr zu einem wichtigen Bestandteil in der Depressions-Selbsthilfe geworden.

    Anmeldung und weitere Informationen zum 1. Deutschen Patientenkongress
    unter www.deutsche-depressionshilfe.de/kongress

    Ansprechpartner:
    Stiftung Deutsche Depressionshilfe
    Prof. Dr. Ulrich Hegerl (Vorstandsvorsitzender)
    PD Dr. Christine Rummel-Kluge (Geschäftsführerin)
    Semmelweisstr. 10
    04103 Leipzig
    www.deutsche-depressionshilfe.de
    Tel: 0341/97-24493
    Fax: 0341/97-24599
    info@deutsche-depressionshilfe.de

    Deutsche DepressionsLiga e.V:
    Françoise Margue (Vorstand)
    Postfach 1151
    71405 Schwaikheim
    www.depressionsliga.de
    Tel: 07144/7048950
    Fax: 07144/7048979
    kontakt@depressionsliga.de


    Weitere Informationen:

    http://www.deutsche-depressionshilfe.de/kongress


    Bilder

    PD Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin Stiftung Deutsche Depressionshilfe
    PD Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin Stiftung Deutsche Depressionshilfe
    Susanne Wagner (punctum)
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    Françoise Margue, Vorstand Deutsche DepressionsLiga e.V und Depressionsbetroffene
    Françoise Margue, Vorstand Deutsche DepressionsLiga e.V und Depressionsbetroffene

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    Anhang
    attachment icon „Depression erkennen rettet Leben“ – 1. Deutscher Patientenkongress Depression (2.10.11)

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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