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Vize-Präsident Dr. Tecklenburg: Jeder Notfallpatient wird behandelt / Bei Therapieterminen vor Behandlungsbeginn in Klinik anrufen
Der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) droht von Montag, 7. November 2011, an ein Streik ihrer Ärztinnen und Ärzte. Nach den abgebrochenen Tarifverhandlungen wollen bundesweit die Ärzte an Universitätskliniken ihre Arbeit niederlegen. Das Präsidium der MHH hat mit der Ärztegruppe des Marburger Bundes an der Hochschule eine Notdienstvereinbarung geschlossen. „Darin ist festgelegt, dass jeder Notfallpatient auch während des Streiks an der MHH adäquat versorgt wird“, betont Vizepräsdient Dr. Andreas Tecklenburg, zuständig für das Ressort Krankenversorgung. Bei der Behandlung aller anderen Patienten kann es wegen des Streiks allerdings zu Verzögerungen oder Terminverschiebungen kommen. Jeder Patient, der ab dem 7. November einen Termin in der MHH hat, sollte sich zuvor mit der entsprechenden Klinik in Kontakt setzen.
„Wir bitten unsere Patienten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen“, sagt Dr. Tecklenburg, „da wir als Hochschule aber nicht selbst Tarifpartner sind, hat die MHH keinerlei Einflussmöglichkeiten auf die Länge des Streiks.“ Die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund, der die Ärzte der Unikliniken vertritt, und der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder als Arbeitgeberseite waren Ende September abgebrochen worden. 94,7 Prozent der Ärzte in Unikliniken hatten sich im Oktober in einer Urabstimmung für den Arbeitskampf entschieden. Außer dem MHH werden noch die Unikliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Freiburg, Göttingen, Greifswald, Heidelberg, Jena, Köln, Magdeburg, München, Münster, Regensburg, Rostock, Kiel, Lübeck, Tübingen, Ulm und Würzburg bestreikt.
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