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05.12.2011 16:09

MHH-Institut für Neuroanatomie leitet internationales Projekt zur Entwicklung künstlicher Nerven

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Die Europäische Union (EU) fördert die Entwicklung künstlicher Nerventransplantate mit fast sechs Millionen Euro / Medizinische Hochschule Hannover (MHH) erhält von der EU insgesamt 2,5 Millionen Euro

    Die Europäische Union (EU) fördert das von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) koordinierte Projekt BIOHYBRID („Biohybrid templates for peripheral nerve regeneration”). Ziel des Vorhabens ist es, künstliche Nerventransplantate zu entwickeln, die in der Klinik dringend benötigt werden. Die Gesamtfördersumme beläuft sich auf 5,9 Millionen Euro. Die Direktorin des MHH-Instituts für Neuroanatomie, Professorin Dr. Claudia Grothe, koordiniert das Projekt, an dem sich sieben akademische Partnerinstitutionen sowie drei biotechnologische Firmen aus Europa beteiligen. Für die Koordination und eigene Forschungsarbeiten erhält die MHH davon eine Million Euro. Darüber hinaus bekam die MHH jetzt weitere 1,5 Millionen Euro von der EU für Beteiligungen an anderen Forschungsprojekten.

    Die von den Wissenschaftlern im Projekt BIOHYBRID entwickelten künstlichen Nerventransplantate sollen körpereigenes Nervengewebe nach schweren traumatischen Gliedmaßenverletzungen ergänzen oder sogar ersetzen. Das Team des MHH-Institutes für Neuroanatomie beteiligt sich unter der Leitung von Professorin Grothe und Privatdozentin Dr. Kirsten Haastert-Talini mit in vitro- und in vivo-Studien: Für die chirurgisch vernähbare Hülle und das Gerüst des Nerventransplantates entwickeln die Projektpartner Biomaterialien auf Basis von Chitosan. Dieser natürlich abbaubare und biologisch hoch verträgliche Stoff stammt vom Chitin ab, das zum Beispiel aus Krabbengehäusen gewonnen werden kann. Für die innere drei-dimensionale Ausgestaltung des bioartifiziellen Nervens testen die Wissenschaftler verschiedene Hydrogele. Die Zellen sollen von peripheren Nerven (Schwann-Zellen) oder mesenchymalen Stamm-Zellen stammen, die eventuell auch gentechnisch verändert werden sollen.

    Weitere Informationen erhalten Sie von Professorin Dr. Claudia Grothe, Telefon: (0511) 532-2897, grothe.claudia@mh-hannover.de.


    Bilder

    Professorin Dr. Claudia Grothe und Dr. Kirsten Haastert-Talini
    Professorin Dr. Claudia Grothe und Dr. Kirsten Haastert-Talini
    Foto: MHH / K. Kaiser
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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