idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.01.2012 10:12

Personalisierte Medizin im Fokus – Symposium der Nationalakademie Leopoldina und der ÖAW

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften

    Als eine mögliche Strategie der optimalen Gesundheitsversorgung wird weltweit die Personalisierte Medizin diskutiert. Durch den Einsatz individuell auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichteter Therapien sollen die Effektivität der Behandlung gesteigert und unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden. Die Personalisierte Medizin wirft aber neben medizinischen und medizinökonomischen auch zahlreiche rechtliche, soziale und ethisch-moralische Fragen auf. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina thematisiert diese in einem international besetzten Symposium mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), das vom 12. bis 14. Januar 2012 in Wien stattfindet.

    Die Medizin erlebt zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen ihre Zukunft entscheidend bestimmenden Paradigmenwechsel: „War es in den vergangenen Jahrzehnten unser Bestreben, vermeintlich unbedeutende Schattierungen eines Krankheitsgeschehens dem gemeinsamen Ganzen unterzuordnen, hat die technologische Revolution, vor allem im Bereich der Lebenswissenschaften und der Informatik, unser Verständnis über Ursachen und die individuelle Empfänglichkeit für Krankheiten grundlegend verändert“, so die beiden wissenschaftlichen Organisatoren des Symposiums, die Leopoldina-Mitglieder Professor Georg Stingl (Wien) und Professor Martin Röcken (Tübingen). „Wir wissen nun, dass sich hinter einer homogen anmutenden Krankheitsentität oft interindividuelle Unterschiede verbergen, die den Verlauf und auch das therapeutische Ansprechen wesentlich beeinflussen können.“ Es sei eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte, diese Unterschiede aufzuspüren und die daraus notwendigen Konsequenzen für eine auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene Behandlung zu ziehen. Diese zu diskutieren sei ein wesentliches Anliegen des Symposiums.

    Das Symposium findet im Rahmen der Aktivitäten der Arbeitsgruppe „Personalisierte Medizin“ statt, die die Leopoldina gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (für die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) ins Leben gerufen hat. Die Arbeitsgruppe wird in einer Stellungnahme Ende des Jahres 2012 die Thematik aus einer umfassenden Perspektive betrachten und technische Grundlagen, die Anwendbarkeit in der klinischen Praxis, Kosten für das Gesundheitssystem sowie die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen diskutieren.

    Symposium „Personalized Medicine“ (in englischer Sprache)
    Donnerstag, 12. Januar, bis Samstag, 14. Januar 2012
    Österreichische Akademie der Wissenschaften
    Dr. Ignaz-Seipel-Platz 2
    1010 Wien

    Weitere Informationen zum Symposium unter:
    http://www.oeaw.ac.at/persmed2012/ und http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltungsdetails/article//leop...

    Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe „Personalisierte Medizin“ unter:
    http://www.leopoldina.org/de/politik/arbeitsgruppen-der-akademie/personalisierte...

    Ansprechpartner:
    Dr. Patrick M. Brunner, Medizinische Universität Wien, Tel.: +43 1 40400 7793,
    E-Mail: patrick.brunner@meduniwien.ac.at


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).