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02.02.2012 12:00

Symposium der Sinne: Aktuelle Konzepte der Altersmedizin - Fachtagung mit öffentlicher Veranstaltung

Jens Oliver Bonnet Konzernbereich Unternehmenskommunikation/Pressestelle
Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

    Hamburg, 2. Februar 2012. Am Freitag, dem 10. Februar 2012, findet im Rathaus Norderstedt das 11. Hamburger Symposium „Aktuelle Konzepte der Altersmedizin“ statt. Unter dem Motto „Von den Sinnen“ treffen sich auf der renommierten Veranstaltung mehr als 250 Experten rund um die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen. Zum Abschluss der Fachtagung um 18 Uhr findet auch in diesem Jahr ein spannender öffentlicher Vortrag im Norderstedter Rathaus statt.

    „Von den Sinnen werden wir berichten, und wie es sich anfühlt, wenn ein alt gewordener Mensch von Sinnen ist. Denn was wie ein Wortspiel klingt, ist für viele alte Menschen gnadenlose Wirklichkeit“, erklärt Dr. Claus Wächtler, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie in der Asklepios Klinik Nord: Deshalb haben wir das Oberthema des 11. Hamburger Symposiums „Aktuelle Konzepte der Altersmedizin“ bewusst vieldeutig gewählt. „Nicht sehen, nicht hören, nicht schmecken, wenig fühlen, wenig Bewegung, wenig Kontakt, kaum menschliche Begegnung: Es grenzt an moderne Foltermethoden, was das Alter bieten kann“, ergänzt sein Kollege Dr. Peter Flesch, Chefarzt der Abteilung Medizinische Geriatrie: „Hier müssen wir als Altersheilkundler zusammen mit den medizinischen Fachdisziplinen unbedingt Abhilfe schaffen.“

    Soziale und psychische Folgen der Sinn-losigkeit
    Das mit dem Altern verbundene Nachlassen der Sinne ist für die Betroffenen eine sehr belastende Veränderung, denn die Sinnesorgane sind wichtige Voraussetzung für die Bewältigung des Alltags. Sie sind essentiell für die soziale Kommunikation, also das Einbebundensein in soziale Netzwerke. Sie haben eine wichtige Funktion auch für die Psyche: Ohne Hören und ohne Sehen neigen Menschen dazu, misstrauisch zu werden und Fehlwahrnehmungen zu erleben. „Heute wissen wir darüber hinaus, dass die Sinnesorgane die Eingangspforte in das Gehirn darstellen“, so Wächtler: „Die dadurch bedingte Aktivierung erhält das Gehirn in Funktion.“ Derzeit werden präventive Maßnahmen zur Vorbeugung einer Demenz durch Verbesserung der Hörfunktion erwogen.

    Leben wollen und Sinn im Leben sind eng miteinander verknüpft: Fehlende Aufgaben, Einsamkeit, ungünstige Lebensumstände, unzureichende Wertschätzung in der Bevölke-rung, aber auch chronische Schmerzen und unheilbare Krankheiten können zu einem Gefühl der Sinn-Losigkeit führen und mit depressiver Gestimmtheit und Suizidneigung einhergehen. Ältere Menschen, vor allem ältere Männer, gehören zu den besonders suizidgefährdeten Gruppen.
    Sinn-volles Themenspektrum der Fachtagung
    Neben den Augen- und Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen, den psychiatrischen und psychotherapeutischen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zum Erhalt der Sinnesorgane und zur Sicherung von Lebenssinn geht es in den 16 Workshops der Fachtagung um Erleben, Verstehen und Umgang mit demenziellen Erkrankungen, um präventive Maßnahmen wie körperliches Training im Alter sowie um Schmerz- und Palliativmedizin und neue pflegerische Konzepte, aber auch um die Begegnung mit am Leben zweifelnden älteren Menschen.

    Zuhören macht Sinn: Öffentlicher Vortrag mit Prof. Gronemeyer
    Den stets gut besuchten öffentlichen Vortrag am Freitagabend um 18 Uhr hält in diesem Jahr der bekannte Sozialwissenschaftler Professor Dr. Reiner Gronemeyer von der Universität Gießen: „Ist Altern eine Krankheit? Vom Schwinden der Sinne.“ Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Vorlesung findet statt im Rathaus Norderstedt, Rathausallee 50, 22846 Norderstedt.


    Weitere Informationen:

    http://www.asklepios.com/nord Homepage der Asklepios Klinik Nord in Hamburg
    http://www.asklepios.com/Veranstaltungen_und_Termine.Asklepios?ActiveID=1113 Veranstaltungshinweis


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programmflyer

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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