idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.02.2012 14:20

10. Leipziger Stimmsymposium

Dr. Manuela Rutsatz Pressestelle
Universität Leipzig

    Vom 24. bis 26. Februar 2012 findet das nunmehr 10. Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme statt, dieses Mal unter der Überschrift "Forschung – Wissen – Praxis“. Erwartet werden rund 500 Teilnehmer aus ganz Europa, darunter vor allem Gesangspädagogen, Ärzte und Logopäden.

    Im wissenschaftlichen Focus steht der Transfer zwischen Stimmforschung und Praxis. Das Symposium, organisiert von der Universitätsmedizin Leipzig, hat sich inzwischen zum wichtigsten Forum für den interdisziplinären Austausch entwickelt. Denn die Forschung am Phänomen Stimme lebt von der gesangspädagogischen Praxis. Veranstaltungsort ist die Leipziger Musikhochschule "Felix Mendelssohn-Bartholdy“.

    Für Vorträge und Workshops konnten namhafte, international tätige Wissenschaftler und Praktiker gewonnen werden. Aktuelle Forschungsergebnisse aus den europäischen Zentren der Kinder- und Jugendstimmforschung werden nicht als abgehobene Wissenschaft präsentiert. In Workshops u.a. zur Gesangstechnik beim Popgesang oder Stimmbildung mit Kindern wird anschaulich gezeigt, wie Stimmforschung funktioniert und praktische Erfahrungen aus der Gesangspädagogik oder Therapie unverzichtbare Impulse liefern. Die Workshops finden viermal über die drei Veranstaltungstage verteilt statt. Am Samstag wird bei einem Rundtischgespräch nach 18 Uhr der Frage nachgegangen "Was nützt Stimmforschung für das Singen mit Kindern und Jugendlichen?“, aufgezeichnet von MDR figaro Musikalische Unterstützung kommt vom Wolfratshauser Kinderchor unter der Leitung von Yoshihita Kinoshita und der A-capella-Gruppe Sjaella.

    Sehr geehrte Medienvertreter/innen,

    vor Beginn des 10. Stimmsymposiums zur Kinder- und Jugendstimme sind Sie herzlich zu einem Pressegespräch mit Prof. Johan Sundberg (Stockholm), Prof. Sascha Wienhausen (Osnabrück) und Prof. Michael Fuchs (Leipzig) eingeladen.

    Zeit: 24.02.2012, 12:00 Uhr
    Ort: Raum 206, Leipziger Musikhochschule, Grassistraße 8

    Neben ausreichend Raum für Ihre Fragen bieten wir Ihnen folgende Gesprächsthemen an:

    Einmal „The Voice of Germany“ werden - welchen Einfluss Castingshows auf den populärer Gesang mit Jugendlichen haben Kinder und Jugendliche kommen zunehmend mit dem Wunsch auf die Gesangspädagogen zu, außer klassischer Chorliteratur oder Volksliedern andere Musikstile wie Pop, Rock und Musical zu singen. Darauf müssen sich alle Disziplinen, die sich mit der Ausbildung und Gesunderhaltung junger Stimmen befassen, einstellen. Eine interdisziplinäre Sicht zeigt Möglichkeiten, aber auch Gefahren auf, denn diese Musikstile können junge Stimmen schnell überanstrengen und erfordern deshalb solide Gesangstechniken.

    Stimmwechsel und Stimmbelastbarkeit
    Das Kehlkopfwachstum während der Pubertät schränkt die stimmliche Belastbarkeit ein. In der Klinik kann ein Stimmwechsel anhand eines Testosteronspiegels sicher bestimmt werden. So kann beispielsweise für den Leipziger Thomaskantor vorausgesagt werden, ob er sich im Jahresverlauf auf seinen Stimmbestand verlassen kann oder wie viele Jungs in den Stimmbruch kommen. Das ist gerade auch bei den enormen stimmlichen Belastungen im Jubiläumsjahr 800 Jahre Thomanerchor für die stimmärztliche Betreuung von großer Bedeutung.

    Was macht eine Stimme tragfähig, was hält sie aus?
    Eine gesangliche Karriere wird überwiegend bereits im jugendlichen Alter festgelegt. Gesammelte Erkenntnisse aus der akustischen Forschung an der Singstimme von Klassik bis Pop, von jung bis alt, werden dargestellt.

    Ihre Gesprächspartner kurz vorgestellt:

    Prof. Sascha Wienhausen
    Dipl.-Gesangspädagoge, Dipl.-Sänger, Professor für Didaktik des Populären Gesangs, Institut für Musik der Hochschule Osnabrück
    - beim Symposium Workshopleiter „Scream and Shout – der Sound von Pop und Musical“

    Prof. Johan Sundberg
    Physiker, Musikwissenschaftler, Sänger, Abteilung für Sprechen, Musik und Hören des Königlichen Instituts für Technologie Stockholm, Schweden, der „Papst der Stimmwissenschaft“
    - beim Symposium Referat zu „Mädchen, Knabe, Frau, Mann – welche sind die Stimmklangunterschiede?“

    Prof. Michael Fuchs
    ehemaliger Thomaner, Facharzt für HNO-Heilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie am Universitätsklinikum Leipzig
    - Gastgeber des Symposiums, Vortrag „Vom kleinteiligen Forschungsergebnis zum interdisziplinären Leipziger Konzept für die Kinder- und Jugendstimme“

    Organisatorisches:
    Darüber hinaus sind alle Medienvertreter/innen zu allen Programmpunkten des Symposiums eingeladen. Aufgrund der beschränkten Platzzahl möchten wir Sie jedoch bitten, sich für die Teilnahme an den Workshops vor Ort beim Veranstaltungsbüro zu melden.
    Wir vermitteln Ihnen außerdem gerne Interviewpartner und Bildmotive. Zur besseren Koordination melden Sie sich bitte möglichst zeitig bei der Pressestelle der Medizinischen Fakultät: diana.smikalla@medizin.uni-leipzig.de / Tel.: 0341/ 97-15798

    Fachkontakt:
    Prof. Michael Fuchs
    Telefon: +49 341 97-21800
    E-Mail: michael.fuchs@medizin.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kinderstimme.uniklinikum-leipzig.de/programm_web_2012.pd - Programm mit Teilnehmerportraits


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).